"Friends"-Schöpfer schließen ein Revival oder Reboot aus

Matt LeBlanc, Lisa Kudrow, David Schwimmer, Matthew Perry, Courtney Cox und Jennifer Aniston in "Friends" © NBC

Quelle: Variety

Dieses Jahr endete nach zwölf Staffeln "The Big Bang Theory", die zweifelsohne erfolgreichste und beliebteste Sitcom der letzten zehn Jahre. Comedyserien über eine bunt gemischte Gruppe von Freunden, die gemeinsam durch Dick und Dünn gehen und kein Fettnäpfchen auslassen, haben eine große Tradition im US-Fernsehen und vor dem Phänomen "The Big Bang Theory" gab es natürlich das noch größere Phänomen "Friends". Eine der beliebtesten Sitcoms der 1990er und frühen 2000er erreichte mit ihrem Serienfinale fast 53 Millionen Zuschauer bei der Erstausstrahlung in den USA. Als "Friends" ihre letzten zwei Staffeln erreichte, verdiente alle sechs Hauptdarsteller jeweils eine Million US-Dollar pro Folge – damals ein absoluter Rekord bei Serien. Der Anfangsgehalt der sechs lag zwischen $20.000 und $40.000 pro Episode.

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Am 22. September feiert "Friends" ihr 25. Jubiläum und beim Tribeca TV Festival in New York wurde aus diesem Anlass ein Reunion-Panel mit den Machern der Serie veranstaltet. Diese haben ihre zwei liebsten Folgen aus zehn Jahren "Friends" ausgesucht, die 4k-remastered dem Publikum gezeigt wurden. Natürlich kam beim Panel auch die Frage auf, die die Fans in den 15 Jahren seit dem Serienende beschäftigt: Wird es ein Revival geben? In einer Zeit, in der Serien wie "Akte X", "Will & Grace" und "Murphy Brown" zurückgekehrt sind, ist die Idee nicht ganz abwegig. Jedoch haben die beiden Serienschöpfer Marta Kauffman und David Crane ein Revival oder Reboot kategorisch ausgeschlossen. Auf dieser Position beharren die beiden seit dem offiziellen Ende der Serie 2004 und sind von ihr nie abgewichen.

Kauffman erklärte auch zwei einleuchtende Gründe, weshalb "Friends" nicht zurückkehren wird: (aus dem Englischen)

Wir werden keine Reunion drehen. Wir werden kein Reboot machen. Dafür gibt es zweierlei Gründe. Einer der Gründe, weshalb wir kein Revival machen werden, ist, dass die Serie von einer Zeit im Leben handelt, in der deine Freunde deine Familie sind. Und sobald man eine Familie hat, ändert sich das. Aber der andere Grund ist, dass wir einfach nicht schlagen können, was wir bereits gemacht haben.

Crane fügte hinzu:

Wir haben die Serie gemacht, die wir machen wollten. Wir haben es richtig hinbekommen und haben sie abgeschlossen. Wenn man diese Charaktere heute wieder aufsuchen würde, wäre es einfach nicht mehr die gleiche DNA und die Möglichkeit besteht, dass es nicht so gut wäre.

Es stimmt, dass ein "Friends"-Revival mit recht hoher Wahrscheinlichkeit den hohen Erwartungen nicht gerecht werden würde und einen unnötigen bitteren Nachgeschmack hinterlassen könnte. Kauffman schlug vor einiger Zeit sogar scherzhaft den Titel für eine mögliche Revival-Folge vor: "The One Where Everyone’s Disappointed"

Wer also Chandler, Joey, Ross, Phoebe, Monica oder Rachel wiedersehen möchte, sollte zur DVD- oder Blu-ray-Box greifen, oder sich einen Netflix-Account zulegen.

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