Matt Damon schrumpft im Trailer zu Alexander Paynes Downsizing

Quelle: Paramount Pictures

Mit über 7,5 Milliarden Erdbewohnern und einer unaufhaltsamen Tendenz nach oben ist Überbevölkerung ein Problem, dem wir uns immer häufiger stellen werden müssen. Es ist auch ein Thema, das bereits in zahlreichen Science-Fiction-Dystopien aufgegriffen wurde, die ein deprimierendes Bild der Zukunft zeichnen, in der die Ressourcen immer knapper werden und die Kluft zwischen Reich und Arm wächst.

Doch keiner dieser Film ist wie Alexander Paynes kommende Sozialsatire Downsizing. Auch diese widmet sich zwar der Thematik der Überbevölkerung und ist damit Paynes politischster Film seit seinem Durchbruch mit Election vor 18 Jahren, doch düstere Dystopie weicht hier einer schrulligen Lösung für das Problem und diese verbirgt sich direkt im Filmtitel. In Downsizing erfinden norwegische Wissenschaftler eine Methode, den Menschen unwiederbringlich zu schrumpfen, sodass er weniger Platz und Ressourcen benötigt. Auf der Suche nach finanzieller Sicherheit und einer besseren Welt entscheiden sich Durchschnittsbürger Paul (Matt Damon) und Audrey (Kristen Wiig), sich der Schrumpf-Prozedur unterziehen zu lassen, wie schon ihre Freunde vor ihnen.

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Downsizing feierte im Rahmen der Filmfestspiele von Venedig letzten Monat seine Weltpremiere und wird im Dezember zur Oscar-Saison in Nordamerika anlaufen. In unsere Kinos kommt der winzige Matt Damon erst am 18.01.2018. Paramount hat jetzt den wundervollen ersten Trailer zum Film veröffentlicht, den Ihr in beiden Sprachversionen unten sehen könnt:

Deutscher Trailer

Originaltrailer

Das Ensemble des Films kann sich wirklich sehen lassen. Neben Damon und Wiig spielen hier noch Oscargewinner Christoph Waltz (hoffentlich endlich wieder in einer abwechslungsreichen Rolle), Jason Sudeikis, Kultschauspieler Udo Kier sowie Rolf Lassgård (Ein Mann namens Ove) und "Dawson’s Creek"-Star James Van Der Beek in kleineren Rollen mit.

Seit seiner Ankündigung steht Downsizing auf meiner Must-See-Liste und das liegt hauptsächlich an seinem Regisseur. Alexander Payne ist einer der besten aktuell aktiven US-amerikanischen Filmemacher. Seine letzten drei Filme – Sideways, The Descendants und Nebraska – landete alle in meiner Top 10 ihrer jeweiligen Jahre und erhielten zahlreiche Oscarnominierungen, darunter als "Bester Film" für jeden der drei Filme und "Beste Regie" für Payne. Für Sideways und The Descendants gewann Payne den wohlverdienten Drehbuch-Oscar. Aber auch seine früheren Filme wie Election oder About Schmidt sind sehr sehenswert. Kaum ein anderer Filmemacher hat ein so gutes Gespür für Schauspieler, Charaktere und zutiefst menschliche Geschichten. Nicht umsonst erhielten seine letzten vier Filme auch Oscarnominierungen für ihre Darsteller.

Der Regie- und Film-Oscar blieben Payne bislang verwehrt und das wird sich auch mit Downsizing höchstwahrscheinlich nicht ändern, denn der Film spaltete die Gemüter der Zuschauer und Kritiker bei seinen bisherigen Festival-Aufführungen. Die Kritiken sind bislang zwar weiterhin eindeutig positiv, jedoch nicht auf dem Niveau von Election, About Scmidt, Sideways, The Descendants oder Nebraska. Lediglich Paynes Regiedebüt Citizen Ruth kam noch etwas schlechter weg. Downsizing ist Paynes längster (135 Minuten), kostspieligster und vermutlich ambitioniertester Film, sodass es eigentlich zu erwarten war, dass Meinungen mehr auseinander gehen würden. Bei mir hat der Regisseur aufgrund seiner bisherigen Leistungen auf jeden Fall einen Stein im Brett.

Offizieller Inhalt:

"Die Ressourcen der Erde neigen sich dem Ende zu und der Planet platzt aus allen Nähten. Um das Problem der Überbevölkerung zu lösen, haben norwegische Wissenschaftler eine Methode entwickelt, mit der sie Menschen schrumpfen und somit ihre Bedürfnisse und ihren Konsum enorm verringern können. Ein 12 Zentimeter kleiner Mensch verbraucht schließlich weniger Wasser, Luft und Nahrung als ein großer. In der Hoffnung auf ein glücklicheres und finanziell abgesichertes Leben in einer besseren Welt, entscheiden sich Durchschnittsbürger Paul Safranek (Matt Damon) und seine Frau Audrey (Kristen Wiig) ihr stressiges Leben in Omaha hinter sich zu lassen und ihr großes Glück in einer neuen „geschrumpften“ Gemeinde zu suchen. Eine Entscheidung, die ein lebensveränderndes Abenteuer bereithält …"

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