Die Skywalker Saga endete mit der 9. Star-Wars-Episode, doch Reys Geschichte ist noch nicht vorüber. Vor zwei Jahren kündigten Disney und Lucasfilm Star Wars: New Jedi Order an, der 15 Jahre nach Der Aufstieg Skywalkers spielen und Daisy Ridley als Rey folgen wird, die eine neue Generation der Jedi-Ritter ausbildet. Es gibt jedoch ein Problem: der Film kommt nicht so richtig in Fahrt. Zweimal wechselten seit seiner Ankündigung bereits die Drehbuchautoren, aktuell sitzt George Nolfi (Der Plan) am Skript, nachdem sich Damon Lindelof ("Lost") und Steven Knight ("Peaky Blinders") daran die Zähne ausgebissen hatten.
Wann wir Daisy Ridley als Rey wiedersehen, steht also in den Sternen. In der Zwischenzeit versucht sich die britische Schauspielerin, die vor ihrer Besetzung in Star Wars ein nahezu komplett unbeschriebenes Blatt im Filmgeschäft war, in einem ganz anderen ganz anderen Genre, fernab von Raumschiffen und Lichtschwertern – als Fensterputzerin.
So langweilig, wie es zunächst klingt, ist es aber zum Glück gar nicht und schon der Regisseur Martin Campbell ist für viele ein Hinweis darauf, in welche Richtung es in ihrem neusten Film Cleaner geht. Campbell inszenierte mit Goldeneye und Casino Royale zwei der besten Filme ihrer jeweiligen James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan und Daniel Craig und drehte außerdem Hits wie Die Maske des Zorro, Vertical Limit und The Foreigner. Auch in Cleaner wird es actionreich und Ridley tritt als Ex-Soldatin, die als Fensterputzerin eines Hochhauses inmitten einer Geiselnahme (darunter auch ihr Bruder) durch Umweltschutz-Extremisten gerät, zielgenau in die Fußstapfen von Bruce Willis' Paraderolle John McClane. Ja, Cleaner schneidet sich eine dicke Scheibe vom Actionklassiker Stirb langsam ab, bis hin zum Wolkenkratzer-Setting und einem britischen Darsteller als Bösewicht – hier ist es Clive Owen (The International).
Neu oder innovativ ist hier nichts. Schaut man sich den Trailer zu Cleaner an, weiß man ganz genau, was einen erwartet. Das muss aber nicht zwingend schlecht sein, denn schließlich gab es bereits einige gute Stirb-langsam-Nachahmer. Vor allem interessiert mich natürlich, wie sich Ridley als Actionstar macht und ob sie eine Zukunft in dem Genre hat. Hollywood könnte nämlich neue überzeugende weibliche Actionheldinnen gut gebrauchen.
Wie alle Filme, die Campbell seit seiner gefloppten DC-Verfilmung Green Lantern drehte, kommt auch Cleaner hierzulande leider nicht auf die Leinwände, sondern wird direkt im Heimkino ausgewertet. Ab heute kann man ihn bereits digital erwerben, am 4. September folgt dann auch die physische Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray. Unten könnt Ihr den Trailer wahlweise auf Deutsch oder Englisch sehen sowie den offiziellen Clip einer brutalen Kampfszene aus dem Film und das deutsche DVD-Artwork.
Deutscher Trailer
Originaltrailer

Offizieller Inhalt:
"Die ehemalige Soldatin Joey (Daisy Ridley) arbeitet als Fensterputzerin in 300 Metern Höhe an der Außenwand eines Londoner Hochhaus, als im Inneren eine Gruppe radikaler Aktivisten unter der Führung von Marcus (Clive Owen) die Gäste einer Gala als Geiseln nimmt, um die Korruption eines internationalen Energiekonzerns aufzudecken. Extremisten in den eigenen Reihen sind bereit, jeden im Gebäude zu ermorden, um ihre anarchistische Botschaft an die Welt zu senden.
Ohne die Unterstützung der Polizei sieht sich Joey gezwungen, die Sache selbst zu regeln und die Geiseln zu befreien – Darunter auch ihren jüngeren Bruder."
Quellen: Vuelta Germany, Quiver Distribution












