"Castle": Komplette Krimiserie kommt zu Amazon Prime

Nathan Fillion und Stana Katic in "Castle" © American Broadcasting Companies, Inc. All rights reserved.

Quelle: Amazon Prime Deutschland

Die coolste Rolle, die Nathan Fillion je gespielt hat, wird für mich vermutlich immer die des Malcolm Reynolds bleiben, des Kapitäns des Raumschiffs Serenity aus der fantastischen, aber leider zu früh abgesetzten Sci-Fi-Westernserie "Firefly" und deren Filmfortsetzung. Deutlich bekannter ist der Schauspieler den meisten Serienfans jedoch als Richard Castle, der charmante, extrovertierte Krimi-Schriftsteller und Hobby-Detektiv, der zusammen mit der New Yorker Polizistin Kate Beckett (Stana Katic) Verbrechen löste. Grundverschiedene Persönlichkeiten treffen aufeinander, verbaler Schlagabtausch folgt und irgendwann fliegen natürlich die Funken: "Castle" funktionierte nach dem gleichen Muster wie "Das Model und der Schnüffler" und "Remington Steele" viele Jahre zuvor, und die parallel ausgestrahlte Krimiserie "The Mentalist". Von 2009 bis 2016 begeisterte "Castle" acht Staffeln lang Krimifans bei ABC.

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Falls Ihr die Serie tatsächlich noch nie gesehen habt und nachholen wollt, oder Euch einfach gerne wieder die alten Episoden anschauen wollt, habt Ihr sehr bald dank Amazon Prime dazu die Gelegenheit. Am 5. Juni wird die Streaming-Plattform alle acht Staffeln und 173 Folgen in Deutschland ins Flatrate-Angebot aufnehmen. Die Serie ist mehr oder weniger die Definition von TV-Comfort-Food: nicht sehr anspruchsvoll, aber beschwingt, angenehm und kurzweilig.

Eigentlich schmiedete ABC ursprünglich Pläne, die Serie über Staffel 8 hinaus weiterzuführen. Mehrere Darsteller wurden dafür bereits verpflichtet, nicht jedoch Stana Katic, die aus Kostengründen aus der Serie herausgeschrieben werden sollte. Wer auch immer diese Idee hatte, hat wohl nicht verstanden, dass "Castle" nicht aufgrund von Fillion alleine funktioniert hat, sondern dank der Chemie zwischen Katic und ihm (auch wenn sich die beiden Schauspieler privat nur mittelprächtig verstanden haben sollen). Es wurden sogar zwei unterschiedliche Enden für die finale Folge produziert. Letztlich hat ABC nach negativen Reaktionen über Katics mögliche Entlassung und sinkenden Zuschauerzahlen beschlossen, die Serie doch einzustellen, und eine abschließende Endszene wurde gewählt. Das ist auch gut so.

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