Werden Colin Firth und Chris Tucker ziemlich beste Freunde?

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Ziemlich beste Freunde

Quelle: Comingsoon

Noch bevor Ziemlich beste Freunde zum Riesenhit avancierte und mit mehr als $400 Mio weltweitem Einspiel zum erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Film aller Zeiten (mit der Ausnahme von Die Passion Christi) wurde hat The Weinstein Company nicht nur Rechte für den US-Vertrieb des Films gesichert, sondern auch Remake-Rechte. Man ahnte wohl schon, einen sicheren Gewinner zu haben. Wie erfolgreich jedoch der Originalfilm sein würde, hat man sich nicht einmal in den kühnsten Träumen vorstellen können. In der Heimat wurde der Film zum dritterfolgreichsten Streifen aller Zeiten und auch hierzulande war der Erfolg monumental. Kein französischer Film war in Deutschland jemals so erfolgreich.  In vielen anderen Ländern wie Spanien, Italien und sogar Japan war der Film ebenfalls ein großer Erfolg. Auch in den USA lief er für einen fremdsprachigen Film (die dort immer untertitelt gezeigt werden und deshalb selten große Erfolge verbuchen) ganz solide. Da ist es natürlich kein Wunder, dass sich die Weinstein-Brüder bestimmt die Hände reiben bei der Vorstellung, ein ähnlich erfolgreiches Remake zu produzieren und damit sicheres Geld zu scheffeln.

Wir erinnern uns: In Ziemlich beste Freunde geht es um den gerade aus dem Knast entlassenen Driss (Omar Sy), der für seine Arbeitslosenunterstützung bei Bewerbungsgesprächen Stempel sammelt, ohne große Motivation eine Tätigkeit tatsächlich aufzunehmen. So auch beim Vorstellungsgespräch bei Philippe (François Cluzet). Philippe ist reich und gebildet, aber leider nach einem Unfall vom Hals abwärts gelähmt und benötigt einen Pfleger. Driss' unkonventionelle Art beeindruckt ihn und bevor Driss sich versieht, ist er angestellt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft.

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Für die Rolle von Cluzet ist seit geraumer Zeit der Brite Colin Firth vorgesehen. Paul Feig (Brautalarm) soll das Drehbuch schreiben und Regie führen. Nur die Rolle von Driss, für die Sy einen Cesar für die männliche Hauptrolle (das französische Pendant zum Oscar) gewonnen hat und sich damit sogar gegen den Oscargewinner Jesan Dujardin (The Artist) durchgesetzt hat, blieb lange unbesetzt. Es ist diese Rolle, die darüber entscheiden wird, wie gut der Film funktioniert. Nun wurde man vielleicht fündig. In einem Interview zu seinem neuen Film Silver Linings gab Chris Tucker zu, dass er den Originalfilm sehr mag und mit den Weinsteins tatsächlich schon über den Part geredet hat. Für Tucker wäre es seine erste große Rolle außerhalb der Rush Hour-Serie seit 1997! Seitdem hat er mit der Ausnahme von Silver Linings nur in den drei Rush Hour-Filmen mitgewirkt. Für den dritten bekam er 2006 sogar $25 Mio Gage – damaliger Rekord!

Natürlich ist noch nichts in trockenen Tüchern, doch sollte es dazu kommen – werden Tucker und Firth eine ähnlich gute Chemie haben wie Sy und Cluzet? Und wird überhaupt ein Remake zu einem Film, der in den europäischen Ländern so erfolgreich war, dort auf viel Begeisterung stoßen? Mir reicht jedenfalls das tolle Original.