Now You See Me, USA 2013 • 115 Min • Regie: Louis Leterrier • Mit: Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Woody Harrelson, Mélanie Laurent, Isla Fisher, Dave Franco, Michael Caine, Morgan Freeman • FSK: ab 12 Jahren • Kinostart: 11.07.2013 • Deutsche Website
Handlung
Bei einer Zaubershow in Las Vegas verblüffen die Magier der „Four Horsemen“ ihr Publikum, indem sie mit Hilfe eines Gasts aus dem Publikum eine Bank ausrauben – in Paris! Durch diese Aktion wird auch das FBI auf die magisch begabte Truppe aufmerksam, allen voran Agent Dylan Rhodes (Mark Ruffalo), der mit Zaubertricks und dergleichen rein gar nichts am Hut hat. Mit der überraschend angereisten Interpol-Agentin Alma Dray (Mélanie Laurent) versucht das FBI nun einen Fall zu lösen, der immer undurchschaubarer wird, je näher man an die vermeintliche Lösung rückt.
Kritik
Müsste man jemandem „Die Unfassbaren“ mit wenigen Worten umschreiben, könnte man sagen, dass es sich hierbei um eine gelungene Mischung aus „Ocean’s Eleven“ und „The Prestige“ handelt. Als Drehbuchautor Edward Ricourt anfing am Skript zu werkeln, hatte er zunächst nur einen reinen „Heist-Movie“ im Kopf, also einen Film, in dem es um einen raffinierten Raub geht. Doch er wollte eine Komponente einfügen, die dem Genre einen frischen Ansatz verleiht. Somit kam er zu der Idee, die Geschichte mit der Welt der Magier und Illusionisten zu verbinden – Und das ist ihm durchaus gelungen!

Durch eine unbekannte Person werden die vier mittels Tarot-Karten zu einer beinahe leerstehenden Wohnung geführt und treffen das erste Mal aufeinander. Es folgt ein Schnitt – und man sieht die vier als perfekt aufeinander abgestimmte Gruppe auf einem Centerstage in Las Vegas. Im Publikum sitzt, abgesehen von dem Geldgeber der Horsemen, Arthur Tressler (Michael Caine), niemand Geringerer als Thaddeus Bradley (Morgan Freeman), ein Spezialist im Aufdecken von Zaubertricks und Illusionen. Dieser filmt heimlich den unglaublichen Bankraub, der anscheinend den Gesetzen der Physik widerspricht, und wird somit zu einem wichtigen Informanten für Agent Dylan Rhodes (Mark Ruffalo), der widerwillig die Ermittlung in dem Fall für das FBI übernommen hat. Als wäre das nicht schon schlimm genug für ihn, muss er auch noch mit der Interpol-Agentin Alma Dray (Mélanie Laurent) zusammenarbeiten, die im Gegensatz zu ihm viel mehr Interesse an der magischen Welt zeigt.

Eine Sache, die dem Zuschauer während des Films immer wieder eingetrichtert wird, ist die Tatsache, dass man manchmal nicht zu versessen auf Details achten darf, da man sonst das Gesamtbild aus dem Auge verliert. Leider ist die große, überraschende Auflösung am Ende des Films so weit hergeholt, dass man sich fragen muss, wie man das ansatzweise hätte erahnen sollen. Zugegeben, Hinweise wurden gestreut, aber das Motiv ist letzten Endes nicht nachvollziehbar.
Zum Glück wird man mit dieser Tatsache erst am Ende des Films konfrontiert und hat somit die Chance einen Film zu genießen, der fast seine gesamte Laufzeit über unterhalten kann.
Fazit
<strong>Die Unfassbaren – Now You See Me</strong> schafft es, zwei Genres miteinander zu verschmelzen und etwas Neues zu erschaffen. Die wunderbar gewählte Besetzung führt den Zuschauer gekonnt durch die Geschichte, die mit vielen Wendungen und Überraschungen aufwartet. Einzig und allein die Auflösung des Films kann eventuell zu Unverständnis führen – aber der Weg dorthin ist sehr gut gemacht!

