This Means War, USA 2011 • 94 Min • Mit: Reese Witherspoon, Chris Pine, Tom Hardy, Chelsea Handler, Til Schweiger • Regie: McG • FSK: Ab 12 Jahren • Kinostart: 01.03.2012 • Deutsche Website
Handlung
FDR (Chris Pine) und Tuck (Tom Hardy) sind die besten Agenten des CIA und dazu auch noch beste Freunde. Nur in Sachen Liebe könnten sie nicht unterschiedlicher sein. FDR ist ein Frauenheld und Aufreißer in typischer James Bond Manier, der sein Single-Dasein in vollen Zügen auskostet. Tuck hingegen hat eine sensible Seite und ist noch nicht ganz über die Trennung von seiner Frau hinweg, mit der er auch einen kleinen Sohn hat. Doch wie der Zufall es so will verlieben sich beide in die gleiche Frau. Lauren (Reese Witherspoon) hat vom echten Beruf der beiden keine Ahnung und weiß auch nicht, dass sie sich kennen. Auf Anraten ihrer besten Freundin (Chelsea Handler) lässt sie aber die Dinge sich einfach entwickeln und zögert die Entscheidung hinaus. Einerseits ist sie vom herzensguten und sensiblen Tuck angezogen, andererseits genießt sie aber auch die Zeit mit dem draufgängerischen FDR. Was zunächst zwischen den beiden mit akzeptierter Rivalität und einem Gentleman’s Agreement, die Frau entscheiden zu lassen, beginnt, artet sehr bald in einem regelrechten Krieg zwischen den beiden aus, bei dem alle Mittel der Zunft eingesetzt werden, um den Anderen aus dem Rennen zu schießen.
Kritik
True Lies und Mr. & Mrs. Smith lassen grüßen. Wie die beiden genannten Filmen versucht auch Das gibt Ärger Action und Komödie mit romantischem Anklang zu kombinieren. Die Prämisse von dem Film ist also wahrlich kein Musterbeispiel an Originalität, aber das Ganze klingt nach Spaß und die talentierte Besetzung würde ja ihren Teil beitragen, dies zu einem leichten und unterhaltsamen Abenteuer werden zu lassen. Doch weit gefehlt! Das gibt Ärger ist ein hohler, zuweilen unerträglich oberflächlicher und nur sehr leidlich humorvoller Film.

Die Action in dem Film kommt noch deutlich schlechter weg. Es gibt eigentlich nur richtige Actionsequenzen am Anfang und am Schluss des Films. Beide resultieren aus einer völlig unnötigen und arbiträr erscheinenden Nebenhandlung, bei der ein deutscher Krimineller (gespielt vom sich sichtlich langweilenden Til Schweiger) Rache an den beiden Agenten üben will. So versucht der Film am Ende noch einen richtigen Actionhöhepunkt durch eine recht lahme Verfolgungsjagd herauszuholen, scheitert aber dabei völlig. Dies passt nicht besonders gut in den Film hinein und wirkt auch noch ziemlich billig und uninspiriert inszeniert.

Die besten Momente erlebt der Film, wenn der eigentliche Agenten-Krieg herrscht. Dies passiert im Mittelteil und kommt leider viel zu kurz. Die ganzen Möglichkeiten werden definitiv nicht zu Genüge ausgeschöpft. Dennoch, trotz der kurzen Laufzeit und einiger netter Einfälle kommt Langeweile nicht auf. Ein guter Film ist Das gibt Ärger allerdings nicht einmal annähernd.
Fazit
Drei Stars verschwenden ihr Potenzial und die Zeit der Zuschauer in einer nur mäßig unterhaltsamen Actionkomödie, die bei besserer Umsetzung sicherlich das Zeug zum soliden Popcorn-Kino hätte.

