Matthew Lillard stellt größere Rolle in Five Nights at Freddy’s 3 in Aussicht

Es gibt aktuell kaum ein Film-Franchise mit einer größeren Diskrepanz zwischen professionellen Kritiken und kommerziellem Erfolg als Five Nights at Freddy’s. Die erste Verfilmung des Indie-Horrorspiels von Scott Cawthon kam vor zwei Jahren in die Kinos, und die Gräben taten sich schneller auf als die Maulspalte von Freddy Fazbear: Die Fans feierten den Film, Kritiker hassten ihn, und die meisten regulären Kinogänger:innen, die sich versehentlich in den Saal verirrten, zuckten gelangweilt mit den Schultern. Doch die FNAF-Fangemeinde ist so gewaltig, dass allein ihr Enthusiasmus genügte, um das Projekt zum Kassenphänomen zu machen. Obwohl der Film in den USA zeitgleich bei Peacock im Stream erschien, spielte er am Startwochenende fantastische 80 Millionen US-Dollar ein – das Vierfache seines Produktionsbudgets. Bis heute ist es der erfolgreichste Nordamerika-Start einer Realverfilmung eines Videospiels. Weltweit nahm Five Nights at Freddy’s fast 300 Millionen Dollar ein und wurde zum erfolgreichsten Film in der Geschichte der Horrorschmiede Blumhouse.

Dieses Jahr folgte die Fortsetzung, diesmal mit einem zwar größeren, aber nach Hollywood-Maßstäben weiterhin sparsamen Budget von 36 Millionen Dollar. Der Hype war abgekühlt, die Kritiken erneut vernichtend, doch Box-Office-Gesetze scheinen für dieses Franchise ohnehin nur eingeschränkt zu gelten. Five Nights at Freddy’s 2 pulverisierte den 22 Jahre alten Rekord von Last Samurai als umsatzstärkster Start am Wochenende nach Thanksgiving. Das Sequel kam mit 63 Millionen in den ersten drei Tagen in den USA und Kanada aus den Startlöchern. Weltweit spielte der Film 109 Millionen zum Start ein.

Dass ein dritter Film kommen wird, steht spätestens nach diesem Ergebnis außer Frage. Nach finanziell durchwachsenen zwei Jahren mit mehr Tiefen als Höhen ist Five Nights at Freddy’s Blumhouses verlässlichster Profitbringer. Offiziell angekündigt ist Teil 3 noch nicht, aber das ist nun reine Formsache. Die Fans reiben sich schon die Hände; der Rest der Welt hat sich vermutlich längst resigniert vom Franchise verabschiedet.

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Doch was erwartet uns im unausweichlichen dritten Kapitel? Vor allem: mehr Matthew Lillard. Der Schauspieler, der die Rolle des Kindermörders und Freddy-Fazbear’s-Pizza-Mitgründers William Afton spielt, bestätigte schon vor dem Start des ersten Films, dass er für drei Teile unterschrieben hat. In Five Nights at Freddy’s 2 beschränkt sich sein Auftritt auf Flashbacks und Traumsequenzen; im kommenden Film soll seine Figur wieder eine zentralere Rolle spielen. Lillard selbst weckte jüngst hohe Erwartungen – und scheute sich nicht vor Vergleichen mit Popkultur-Giganten, als er den Showdown zwischen Afton und Josh Hutchersons Mike Schmidt in Aussicht stellte: (aus dem Englischen)

Erwartet nicht, viel von William Afton (in Five Nights at Freddy’s 2) zu sehen. Wie in Star Wars oder Harry Potter, Voldemort oder Darth Vader tauchen beide erst später in der Reihe auf. Leider habe ich also keine große Rolle darin. Ich finde aber, dass das, was ich machen durfte, fantastisch ist. Ich liebe es. Wir hoffen, dass wir drei Filme drehen können. Das war schon immer der Plan. Alles hängt davon ab, wie der Film in den Kinos ankommt. […] Wir werden (in Five Nights at Freddy’s 3) das finale Duell zwischen Harry Potter und Voldemort oder Luke Skywalker und Darth Vader erleben. Das ist unsere Hoffnung. In diesem Rahmen werden wir das umsetzen und noch mehr entdecken können. Vorerst haben wir noch einen langen Weg vor uns; wir müssen die Leute ins Kino bringen.

Allzu lang wird dieser Weg allerdings nicht, denn Five Nights at Freddy’s 2 hat bereits jetzt die Gewinnzone fest im Blick – selbst nach Abzug der üblichen Kino- und Marketinganteile.

Lillard war für mich eines der wenigen echten Highlights des ersten Films. Im Sequel trat zudem sein Scream-Kollege Skeet Ulrich als Aftons früherer Geschäftspartner und Vater eines seiner ersten Opfer auf, doch die erhoffte Horror-Reunion der beiden blieb aus. Auch das könnte sich in Five Nights at Freddy’s 3 ändern, wie Lillard andeutete. Vielleicht gelingt es dem Franchise damit tatsächlich, den einen oder anderen neugierigen Horrorfan jenseits der harten Kerns der FNAF-Fangemeinde anzulocken. Meine eigene Hoffnung, dass diese Filme irgendwann wirklich aufregend werden könnten, haben die ersten beiden Teile allerdings bereits zuverlässig erodiert.

Wie fandet Ihr die beiden Five-Nights-at-Freddy’s-Filme?

Quelle: Comic Book Ressources

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