Karate Kid: Legends kommt diesen Monat zu Netflix

Cobra Kai stirbt nie… doch die gleichnamige Serie, die mit einer wundervollen Mischung aus Fanservice, Martial Arts, Achtziger-Nostalgie und Seifenoper-Kitsch eine bessere Fortsetzung der Karate-Kid-Filmreihe war, als ich sie mir hätte je erträumen können, endete vergangenen Februar mit den letzten fünf Folgen der fünften Staffel. "Cobra Kai" wurde zum Riesenerfolg, weil sie nicht nur die Fans der alten Filme begeisterte, sondern auch die jungen Generationen zu Fans machte, die die Filme erst durch die Serie entdeckten.

Die Popularität von "Cobra Kai" belebte das Interesse an der Originalfilmreihe wieder und Rechteinhaber Sony nutzte in einer Demonstration von purem Opportunismus die Gunst der Stunde, um einen neuen Karate-Kid-Film kurz nach Serienende in die Kinos zu bringen. Natürlich spricht grundsätzlich nichts dagegen, doch Karate Kid: Legends scherte sich nicht um den Kanon der Serie, deren Macher unmissverständlich klar gemacht haben, dass der Karate-Kid-Film aus dem Jahr 2010 nicht dazuzählt und Jackie Chan als Schauspieler im "Cobra Kai"-Universum existiert. Das kümmerte Sony jedoch wenig, denn die Vorstellung, Originalstar Ralph Macchio als Daniel LaRusso und Chans Mr. Han als Co-Trainer in einem Film zusammenzubringen, war so verlockend, dass die Studiobosse nur noch die Geldscheine vor ihren Augen sahen.

In Karate Kid: Legends bereiten beide gemeinsam Hans ehemaligen Schüler Li Fong (Ben Wang aus "American Born Chinese"), der nach dem Tod seines Bruders bei einem Kung-Fu-Kampf mit seiner Mutter von China nach New York zog, auf einen Karate-Wettbewerb vor und stellen dabei fest, dass es eine Verbindung zwischen Han und Mr. Miyagi gab.

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Ming-Na Wen ("Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.") spielt in dem Film Li Fongs Mutter, Sadie Stanley ("Die Goldbergs") seine Freundin Mia und Joshua Jackson ("The Affair") Mias Vater, einen Pizzabäcker und ehemaligen Boxer, den Fong beim Training unterstützt.

Das Interesse an der Zusammenkunft von Macchio und Chan war jedoch nicht annähernd so groß, wie Sony es sich vermutlich erhoffte. Karate Kid: Legends kam im Mai in die Kinos und spielte weltweit bestenfalls passable 117 Millionen US-Dollar ein. Kritiker und Fans waren von diesem mittelmäßigen Beitrag zum Franchise wenig beeindruckt. Zugegeben, es ist nicht der schlechteste Karate-Kid-Film, aber er ist auch weit entfernt von den besten.

Ab dem 26. Dezember können sich Netflix-Abonnenten ein eigenes Bild von dem Film machen. Dann kommt er nämlich im Rahmen des Sony-Netflix-Deals zum Streamer. Allerdings vermute ich, dass am zweiten Weihnachtstag alle Augen auf die nächsten drei "Stranger Things"-Folgen gerichtet sein werden, die an dem Tag ebenfalls erscheinen werden.

Hier ist der offizielle deutsche Trailer zu Karate Kid: Legends:

Quelle: Netflix Deutschland

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