"Under the Dome": Wie wäre Staffel 4 geworden?

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Under the Dome Staffel 4 Details

Quelle: TVLine

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Mit dem Episoden-Trio "Das Gefäß", "Das letzte Licht" und "Der Feind im Inneren" geht die dritte Staffel der Mysteryserie "Under the Dome" heute Abend auf ProSieben zu Ende und damit auch die Serie selbst. Seit Monatsbeginn wissen wir schon, dass CBS sich gegen eine vierte Staffel der Serie nach der Vorlage von Stephen King entschieden hat. Einst ein leuchtender Stern am Quotenhimmel des Senders in den Sommermonaten, sind die Zuschauerzahlen von "Under the Dome" in der zweiten und dritten Staffel rasant gefallen.

"Under the Dome" ist nach "Forever" damit schon die zweite Serie, die diese Woche im deutschen Fernsehen zu Ende geht. Es gibt jedoch einen klaren Unterschied. Während die Macher von "Forever" damit gerechnet und gehofft haben, dass die Serie nach der ersten Staffel weitergeht und dementsprechend das Finale von Staffel 1 auch offen gestaltet haben (zum Leidwesen der Fans), müssen die Showrunner von "Under the Dome" das nahende Ende gespürt haben. Obwohl CBS sich erst gegen eine Verlängerung entschieden hat, nachdem das Staffelfinale schon im Kasten war, wurde dieses so konzipiert, dass es als Serienfinale fungieren konnte. Die Macher kündigten früh an, dass die Kuppel im Staffelfinale endlich herunterkommen würde und alle Fragen beantwortet werden würden. Sie entschieden sich auch dagegen, eine neue Senderheimat für "Under the Dome" zu suchen, da die Serie ihrer Meinung nach gelungen zu Ende gebracht wurde.

Nun, einige Fragen wurden auch beantwortet, doch sicherlich nicht alle. Da die Macher außerdem nicht mit Sicherheit wissen konnten, dass die Serie nicht mehr weitergehen würde, wurde in der letzten Folge trotzdem ein kleiner Cliffhanger eingebaut, wenn Dawn, die doch quicklebendige Anführerin der "Sippschaft", ein weiteres Ei in Omaha findet. Bei den Fans der Serie, die bis zum Ende drangeblieben sind, wirft das natürlich Fragen auf, wohin eine potenzielle 4. Staffel geführt hätte.

Serienproduzent Neal Baer stand dem Online-Portal TVLine bezüglich des Serienfinales und einer hypothetischen vierten Season Frage und Antwort. Mit dem Finale ist er wohl äußerst zufrieden, weil die Charaktere, seiner Meinung nach, den vorgesehenen Handlungsbogen vollendet haben: (aus dem Englischen)

Wir wussten nicht, ob es eine vierte Staffel geben würde. Wir wollten ein zufriedenstellendes Ende, das den Zuschauern das Gefühl geben würde, dass sie auf dieser Reise uns begleitet haben und dass die Reise auch ein Ende hat. In gewisser Hinsicht gaben wir uns ein Ende, das die Serie wirklich abgeschlossen hat. Wir haben Barbie und Julia zusammengebracht, sie werden heiraten. Big Jim ist ein Kongressabgeordneter. Junior – der am Ende komplett verstört war – ist weg. Sam, der mit Schuld überladen war, ist weg. Es gibt Hoffnung für Joe, weil Norrie unermüdlich ist und ihn retten wird. Ja, es gibt noch ein Ei, das Dawn gesehen hat, aber wir können sicher sein, dass unser Team aus Barbie, Julia, Big Jim und Norrie wieder zur Rettung eilen wird. Wir haben ein sehr befriedigendes Ende für alle unsere Charaktere.

Doch wie sah der Plan aus, falls eine vierte Staffel doch gekommen wäre?

Sie wären irgendwo anders hingegangen und die Kuppel hätte einen neuen Ort eingeschlossen. (lacht) Aber was dann? Würden wir uns einfach wiederholen? Das wäre eine echte Herausforderung geworden. Wir haben dieses unglaublich interessante Abenteuer erschaffen, eine Parabel für Nachhaltigkeit in unserer Welt und jetzt liegt es an uns, auch im echten Leben was diesbezüglich zu tun.

Zu guter Letzt erzählte Baer auch, was er in der Serie noch gerne umgesetzt hätte, hätte er die Zeit dafür gehabt:

Die einzige Sache, die ich noch gerne gemacht hätte, wäre, alle in Avatar-Form zurückzubringen – Angie, Linda, Dodee, Reverend Coggins. Mein anderer Wunsch – aber es ist so schwierig das im Fernsehen zu tun, weil es so viele verschiedene Charaktere gibt – wäre es, Alice, Norries Mutter, zurückzubringen, so wie wir es in Staffel 2 taten, als wir Dodee oder Angie zurückbrachten. Mein Traum wäre es gewesen, eine komplette Avatar-Szene zu haben, in der diese Erscheinungen Big Jim heimsuchen. (lacht)

So wie sich das anhört, ist es vermutlich wirklich zum Besten, dass die Serie nach drei Staffeln vorbei ist, denn eine Wiederholung des gesamten Szenarios wäre wohl kaum besonders interessant gewesen. Das zeigt aber gleichzeitig auf, dass die Prämisse von "Under the Dome" in sich begrenzt war und nicht lange ausgedehnt werden konnte. Ich wünsche mir bis heute allerdings, dass jemand Stephen Kings brillante Romanvorlage "Die Arena" etwas getreuer adaptiert hätte. Vielleicht eines Tages…

Seid Ihr mit dem Finale von "Under the Dome" zufrieden gewesen oder hättet Ihr Euch eine vierte Staffel gewünscht?