Quelle: Deadline
Serienadaptionen von Kinofilmen können auf verschiedene Weisen umgesetzt werden. Manchmal sind das ziemlich direkte Adaptionen des ursprünglichen Plots, wie beispielsweise bei "From Dusk Till Dawn" oder "About a Boy". In anderen Fällen kann die Serie als Prequel ("Bates Motel") oder als Sequel ("Dominion") zu den Originalfilmen gestaltet werden, allerdings ohne dass es irgendwelche direkten Verbindungen (wie beispielsweise gleiche Schauspieler) zwischen Film und Serie gibt. Und gelegentlich nimmt die Serie nur den Titel des Films und bringt dem Zuschauer eine brandneue, nur im Geiste dem Original ähnliche Story, so wie es "Fargo" tat. Doch es gibt auch den seltenen Fall, dass eine solche Serienadaption eine direkte Fortführung der Handlung des Films ist und einen solchen Fall stellt scheinbar die letztes Jahr angekündigte "Minority Report"-Serie dar. Diese soll zehn Jahre nach dem Ende des Steven-Spielberg-Films ansetzen und einem der drei Precogs aus der ehemaligen Precrime-Division folgen, der versucht, sich in ein normales Leben einzufinden. Dabei trifft er auf die Polizistin Lara Vega, die selbst von ihrer dunklen Vergangenheit heimgesucht wird und mit ihrer Hilfe kann er vielleicht ein neues Ziel für seine hellseherische Gabe finden.

Neben London wurde noch ein weiterer Name an Bord der Serie geholt. Li Jun Li, die in Serien wie "Damages" und "The Following" mitgespielt hat, wird Akeela, eine Technikerin der Spurensicherung spielen, die eng mit Vega zusammenarbeitet.
Ein Regisseur für den Pilotfilm von "Minority Report" wurde auch schon gefunden. Der Brite Mark Mylod, der Filme wie Der perfekte Ex und die sträflich unterschätzte schwarze Komödie The Big White inszeniert hat, wird in Steven Spielbergs große Fußstapfen treten. Mylod hat zuletzt zwei Folgen der kommenden fünften "Game of Thrones"-Season gedreht und arbeitete in Vergangenheit auch an Serien wie "Shameless" und "Entourage". Das Drehbuch zur Pilotfolge stammt aus der Feder von Max Borenstein (Godzilla). Obwohl ich die Serienadaption des Kinofilms weiterhin für ziemlich überflüssig halte, ist es zumindest ein löblicher Ansatz, dessen Geschichte direkt fortzusetzen, anstatt sie neu aufzugießen.











