Blumhouse kündigt Ma 2 mit Octavia Spencer an

Manche Schauspielerinnen und Schauspieler strahlen einfach eine natürliche Wärme auf, die dazu führt, dass sie häufig in entsprechenden Rollen besetzt werden. Ein Musterbeispiel ist die Oscarpreisträgerin Octavia Spencer (The Help), die Hollywood gerne als grundsympathische, mütterlich-fürsorgliche Charaktere besetzt. Dieses Image nutzte der Blumhouse-Psychothriller Ma des The-Help-Regisseurs Tate Taylor, um die Erwartungen zu unterwandern. Es ist genau diese sympathische Ausstrahlung, mit der sich Spencer als titelgebende einsame Frau in dem Film einer Gruppe Teenager anbiedert. Doch hinter der harmlosen Fassade verbirgt sich eine traumatische Vergangenheit, die Ma zu einer unvorhersehbaren, labilen und gewaltbereiten Psychopathin mutieren lässt.

Eins vorweg: Ma ist kein sonderlich guter Film. Genau genommen wäre er ohne Spencer nur ein generischer, zäher Rachethriller, der kaum eines zweiten Blicks wert wäre. Als er 2019 in die Kinos kam und ging, war er mit einem Einspiel von 61 Millionen US-Dollar bei einem mageren Budget von nur fünf Million zwar ein Kassenhit, doch kaum jemand hat damit gerechnet, dass man über den Film Jahre später noch reden würde. Doch Spencers herrlich irre Performance machten Ma zu einem überraschenden und vielzitierten Kultfilm der TikTok– und Meme-Ära.

Diesem Erfolg trägt Blumhouse sechs Jahre nach der Veröffentlichung des Films Rechnung und kündigte kürzlich ein Sequel zu Ma mit Spencer in der Hauptrolle an. Zwar machte das Ende des Films den Anschein, dass ihr Charakter in den Flammen ihres Hauses ums Leben kommen würde, doch jeder Filmfan weiß, dass wenn man eine Leiche nicht gesehen hat, die Figur immer zurückkehren kann (und manchmal auch dann).

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Die Emmy-prämierte Comedy-Autorin Ashley Nicole Black ("Ted Lasso") schreibt das Drehbuch zu Ma 2. Ob Tate Taylor als Regisseur zurückkehren wird, ist noch unklar. Tatsächlich äußerte Tylor bereits 2021 Interesse an einem Sequel und verriet damals im Interview mit Entertainment Weekly sogar seine konkreten Pläne für Ma im zweiten Film: (aus dem Englischen)

Könnt Ihr glauben, wie sehr die Beliebtheit von Ma floriert? Ist das nicht einfach verrückt? Ich glaube nicht, dass wir gedacht haben, dass Ma dieses Nachleben als Kultfilm haben würde, und ich denke, es lohnt sich, über ein Sequel zu reden. Ich weiß, dass Octavia es tun würde, deshalb habe ich ihren Tod bewusst uneindeutig gelassen. Meine Idee ist, dass sie in eine andere Stadt gezogen ist und offene Häuser in der anderen Stadt hat und Leute im offenen Haus tötet. […]

Ich denke, sie würde eine Immobilienmaklerin im pazifischen Nordwesten werden und einfach weiße Leute umbringen, die sich McMansions anschauen. So weit bin ich gekommen.

Ob Blacks Drehbuch Taylors Idee aufgreifen wird, ist unklar. Wann Ma 2 in die Kinos kommen wird, steht ebenfalls noch nicht fest, wird werden Euch aber natürlich auf dem Laufenden halten.

Quelle: Deadline

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