"Squid Game" ist zu Ende (zumindest die koreanische Version), doch eine neue asiatische Serie über einen tödlichen Wettkampf, an dessen Ende dem Sieger Reichtümer winken, sorgt aktuell für Hype bei Netflix. "Last Samurai Standing" stammt aus Japan und ist die Adaption des preisgekrönten Romans "Ikusagami" von Shogo Imamura. Nach dem phänomenalen Erfolg der Emmy-prämierten Historienserie "Shōgun" katapultiert uns "Last Samurai Standing" ebenfalls in die Vergangenheit Japans zurück, allerdings mehrere Jahrhunderte nach "Shōgun", als die Herrschaft der Shogun beendet und die Samurai-Klasse aufgelöst wurden.
Tatsächlich weist "Last Samurai Standing" mehr Parallelen zu Battle Royale und "Squid Game" auf und handelt vom ehemaligen gefürchteten Samurai Shūjirō Saga (Jun’ichi Okada), der, um seine erkrankte Ehefrau und Kind zu retten, gemeinsam mit 291 anderen erfahrenen Kriegern an einem tödlichen Wettkampf namens Kodoku teilnimmt. Jeder der Teilnehmer:innen bekommt eine Holzmarke. Ihr Ziel lautet: Innerhalb eines Monats von Kyōto nach Tokio zu kommen. Dafür müssen sie jedoch an sieben Kontrollpunkten vorbei und dürfen diese erst passieren, wenn sie genug Holzmarken vorzeigen, die sie ihren Gegnern abnehmen – mit tödlicher Gewalt, wenn nötig. Am Ende winkt ein hoher Geldpreis. Shūjirō verbündet sich mit einigen anderen Teilnehmern, die unterschiedliche Beweggründe für die Teilnahme am Kodoku haben, doch einer von ihnen spielt ein falsches Spiel.
"Last Samurai Standing" mag nicht den Tiefgang von "Shōgun" oder die Kreativität von "Squid Game" haben, virtuosere Schwertkämpfe findet man dieses Jahr – und in den meisten anderen Jahren – jedoch nirgends. Wer also spektakulär inszenierte Action vor historischer Kulisse sehen möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten.
Die Serie hatte auch keine Schwierigkeiten ihre Zuschauer zu finden. In ihrer japanischen Heimat verbrachte sie vier aufeinanderfolgende Wochen auf Platz 1 der meistgestreamten Netflix-Serien. Weltweit war sie auch vier Wochen lang unter den zehn erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Serien auf Netflix. Grund genug für Netflix, die Serie rund einen Monat nach ihrer Veröffentlichung offiziell um eine zweite Staffel zu verlängern. Wann diese bei Netflix erscheinen wird, steht noch nicht fest, aufgrund der aufwendigen Produktion ist aber nicht vor 2027 mit ihr zu rechnen.
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Quelle: Netflix












