Who you gonna call?
Jeder Filmfan kennt die Ghostbusters. Die Geisterjäger aus New York mit einem der berühmtesten Titelsongs der Filmgeschichte sind seit über 40 Jahren fester Bestandteil der Popkultur. Fünf Kinofilme, zwei Zeichentrickserien, mehr als ein Dutzend Videospiele und zahlreiche Comics zeugen von der anhaltenden Popularität der Reihe, die von den Originaldarstellern Dan Aykroyd und Harold Ramis erschaffen wurde.
Angesichts des hohen Bekanntheitsgrads und der altersübergreifenden Beliebtheit der Ghostbusters überrascht einen vielleicht die Erkenntnis, dass nur der erste Ghostbusters-Film ein Riesenhit an den Kinokassen war. Genau genommen spielte der erste Ghostbusters 1984 alleine in Nordamerika mehr ein als alle nachfolgenden Filme weltweit, und das sogar ohne die Inflation zu berücksichtigen. Bereits beim zweiten Film von 1989 haben sich die Einnahmen in den USA mehr als halbiert (von $244 Millionen runter auf $112 Millionen), wobei der Einbruch durch ein höheres internationales Einspiel etwas ausgeglichen wurde. Das Remake von 2016 floppte aufgrund seines hohen Budgets von $144 Millionen mit einem Einspiel von knapp $229 Millionen. Die beiden späten Fortsetzungen Ghostbusters: Legacy und Ghostbusters: Frozen Empire reduzierten die Kosten auf jeweils 75 Millionen bzw. 100 Millionen US-Dollar, waren aber dennoch bestenfalls Achtungserfolge mit Einspielergebnissen zwischen 200-205 Millionen.
Das sind auf den ersten Blick keine Zahlen, die Sony Druck im Kessel für eine weitere Fortsetzung machen. Allerdings geben sie ein unvollständiges Bild wieder, denn die wahre Goldgrube der Ghostbusters steckt in Merchandise-Artikeln, deren Verkäufe durch die neuen Filme angekurbelt werden. Deshalb werden auch künftig Ghostbusters-Filme produziert werden. Und laut einem neuen Gerücht eines bekannten Brancheninsiders, der unter dem Pseudonym MyTimetoShineHello im Internet auftritt, hat Sony weitreichende Pläne für die Zukunft der Reihe. Diese umfassen neben einem weiteren Realfilm eine ganze Animationsfilm-Trilogie sowie eine Animationsserie.
Einige dieser Pläne waren bereits bekannt. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen Sony und Netflix, aus der aus der Riesenhit KPop Demon Hunters hervorging, werden sowohl eine neue Animationsserie als auch ein Animationsfilm für den Streamer entwickelt. Kris Pearn, der für Sony Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 und für Netflix Familie Willoughby inszenierte, übernimmt die Regie des Animationsfilms. Neu ist jedoch die Information, dass der kommende Animationsfilm den Auftakt zu einer Trilogie bilden soll. Besonders interessant ist für viele Ghostbusters-Fans jedoch, dass ein neuer Realfilm ebenfalls Teil der Pläne ist. Nach dem enttäuschenden Einspielergebnis von Frozen Empire gab es Zweifel, dass die Reihe im Kino fortgesetzt werden würde, doch Regisseur Gil Kenan versicherte, dass mehrere Filme geplant seien. Das neuste Gerücht scheint dies zu bestätigen.
Allerdings könnte Frozen Empire das letzte Mal gewesen sein, dass wir die alten Ghostbusters auf der Leinwand gesehen haben. Dan Aykroyd deutete im November letzten Jahres an, dass er nicht glaubt, dass die Originalbesetzung noch einmal zurückkehren würde. Nächstes Mal könnte also die neue Geisterjäger-Generation, die u. a von Finn Wolfhard, Mckenna Grace und Paul Rudd gespielt wird, auf sich alleine gestellt sein.
Würdet Ihr Euch den Film trotzdem anschauen?
Quelle: MyTimetoShineHello Twitter
