Die Unglaublichen 3 kommt erst 2028 und hat einen neuen Regisseur

Nach drei Anläufen (vier, wenn man Roger Cormans unveröffentlichte Billigversion mitzählt) hat Marvels erste Familie mit The Fantastic Four: First Steps dieses Jahr endlich ihre erste gute Verfilmung – mit einigen Abstrichen – bekommen. Doch die beiden Filme, die zwar genau genommen nicht von den Fantastic Four handeln, aber letztlich unmissverständlich von ihnen inspiriert sind, bleiben dennoch unerreicht. Pixars Die Unglaublichen machte bereits 2004 vor, woran der erste Fantastic-Four-Kinofilm ein Jahr später scheiterte. Weder dessen Fortsetzung zwei Jahre später noch das groteske Reboot von 2015 machten es besser. Erst 2018 zeigte Die Unglaublichen 2 wieder, wie es gemacht wird.

Von allen Pixar-Filmen aus den frühen Jahren des Studios war Die Unglaublichen sicherlich derjenige, nach dessen Fortsetzung sich die Fans am meisten sehnten. Doch während Cars 2 (und 3!), Findet Dorie, Die Monster Uni und Toy Story 3 produziert wurden, ließ die Rückkehr der Super-Familie Parr lange auf sich warten. Wie groß das Interesse an Die Unglaublichen 2 war, zeigte sich, als das Sequel 2018 den Startrekord für einen Animationsfilm in den USA aufstellte, der seitdem nur vom CG-Remake von Der König der Löwen übertroffen wurde. Mit einem weltweiten Einspiel von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar wurde er seinerzeit zum zweiterfolgreichsten Animationsfilm aller Zeiten. Besonders erfreulich war es, dass Geduld mit einem wirklich würdigen Nachfolger belohnt wurde, der mit dem ersten Film in jeder Hinsicht mithalten konnte.

Auf den dritten Filmauftritt von Mr. Incredible, Elastigirl und ihren drei Kindern werden die Zuschauer:innen nicht ganz so lange warten müssen. Nachdem mehrere Originalfilme von Pixar an den Kinokassen enttäuschten oder direkt im Stream gelandet sind, setzt die Animationsschmiede künftig wieder vermehrt auf Sequels und dazu gehört auch Die Unglaublichen 3, der letzten Sommer offiziell angekündigt wurde. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, wann der Filmkommen und ob Originalmacher Brad Bird wieder im Regiestuhl sitzen wird.

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Die Antworten auf diese Fragen wissen wir jetzt. Peter Sohn, der Pixars Arlo & Spot und Elemental inszeniert, übernimmt die Regie der Fortsetzung, weil Bird wegen eines anderen Projekts zeitlich verhindert ist. Sohns Wahl als Birds Nachfolger kommt nicht von ungefähr. Bird war jahrelang Sohns Mentor und Sohn arbeitete – meist als Animator – an jedem von Birds Animationsfilmen mit, angefangen mit Der Gigant aus dem All. Außerdem wirkte er an Pixars Oben, WALL-E, Toy Story 3 und Merida mit, bevor ihm die Regie seines ersten Pixar-Films anvertraut wurde. Bird und Pixars Chief Creative Officer Pete Docter wählten Sohn als Regisseur des dritten Die-Unglaublichen-Abenteuers. Doch auch Brad wird am dritten Film weiterhin aktiv beteiligt sein und schreibt aktuell dessen Drehbuch.

Bei Disneys Fan-Event Destination D23 wurde außerdem bekanntgegeben, dass Die Unglaublichen 3 voraussichtlich 2028 in die Kinos kommen würde, also zehn Jahre nach dem zweiten und 24 Jahre nach dem ersten Film. Ein konkretes Startdatum steht noch nicht fest.

Die Unglaublichen kam noch vor dem MCU in die Kinos, als die moderne Welle von Superheldenfilmen noch in den Kinderschuhen steckte. Der zweite Film ist auf dem Höhepunkt dieser Welle erschienen. Es wird interessant sein, wie Die Unglaublichen 3 in einer Zeit, in der viele Kinogänger:innen der unzähligen Comicverfilmungen inzwischen überdrüssig sind, ankommen wird.

Quelle: The Hollywood Reporter, Collider

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