Ein "Deadwood"-Star hofft immer noch auf Staffel 4 der Westernserie

Quelle: TV Line

Die Westernserie "Deadwood" von HBO gilt als eine der besten Serien des Senders aus dem letzten Jahrzehnt und hat eine stattliche Fangemeinde. Leider wurden viele erst nach dem vorzeitigen Ende der Serie Fans von Ian McShanes Al Swearengen und Timothy Olyphants Seth Bullock. Währen der ursprünglichen Ausstrahlung zwischen 2004 und 2006 erreichte die kostspielige Serie nicht die Quoten, die HBO sich erhofft hat und so wurde die Serie zum Ärger der Fans nach drei Staffeln mit einem offenen Ende eingestellt. HBO weigerte sich sogar, eine verkürzte vierte Staffel zu bewilligen, um die losen Enden zu verknüpfen. Zunächst haben sich der Sender und der Showrunner David Milch darauf geeinigt, dass die Geschichte mit zwei TV-Filmen abgeschlossen werden würde, doch nach einigen Jahren wurde allen Beteiligten klar, dass auch aus diesen nichts wird. In den vergangenen drei Jahren haben Ian McShane, den die Serie an den Höhepunkt seiner Karriere brachte, und David Milch beide mehrmals verkündet, dass "Deadwood" endgültig tot sei. Dabei hat man das Gefühl, dass die Fanlegionen der Serie, ähnlich wie einst bei "Firefly" von Jahr und zu Jahr wachsen und ein würdiges Ende verlangen.

Mindestens eine Schauspielerin aus der Serie hat die Hoffnung nach acht Jahren immer noch nicht aufgegeben. Kim Dickens, die in der Serie Joanie Stubbs gespielt hat, eine ehemalige Hostess in Cy Tollivers (Powers Boothe) Bordell, wurde vor der diesjährigen Emmy-Verleihung am Roten Teppich auf ein mögliches Revival der Serie angesprochen. Ihre Antwort: (aus dem Englischen)

"Deadwood" tut immer noch weh. Die Tatsache, dass wir nicht die Gelegenheit bekamen, diese Geschichte zu Ende zu erzählen. Es vergehen keine paar Tage, ohne dass irgendjemand danach fragt. Ob wir die Serie irgendwann beenden werden oder nicht. […] uns allen hat das vorzeitige Ende das Herz gebrochen und insbesondere David (Milch) tut uns leid. Er ist das kreative Genie hinter allem und er wusste, dass er vier Staffeln brauchen würde. Er hatte eine perfekte Idee, wie er die Geschichte zu Ende bringen würde. Ich habe mit ihm darüber gesprochen und ich denke, dass er immer noch Hoffnung hat und einer Möglichkeit offen gegenüber steht.

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Sicherlich nicht nur er. Tausende "Deadwood"-Fans würden sicherlich sogar bei einer Crowdfunding-Kampagne mitmachen, um "Deadwood" von den Toten zurückzubringen. Vor fünf Jahren hätte ich diese Meldung noch als reines Wunschdenken ohne jegliche Aussichten abgeschrieben, doch mit der Rückkehr von Serien wie "The Comeback", "24", "Heroes" und "Arrested Development" und dem Kinofilm zu "Veronica Mars" scheint es heutzutage wahrscheinlicher denn je zuvor, dass eine beliebte Serie doch noch zurückgeholt werden kann. Doch es gibt sehr viele solcher traurigen Fälle (siehe "Pushing Daisies", "Carnivale", "Happy Endings", "Rom"…) und nur extrem wenige davon werden eine zweite Chance erhalten. Fälle wie "Arrested Development" oder "24" stimmen zwar optimistisch, aber man muss immer bedenken, dass sie die Ausnahme sind und nicht die Regel. Und würde man überhaupt die gut beschäftigten Stars der Serie noch zusammenbekommen?

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