Der bisherige Verlauf der Regiekarriere von Elizabeth Banks ist durchaus kurios. Ihr Debüt als Regisseurin gab die Schauspielerin aus Die Tribute von Panem und Vielleicht, vielleicht auch nicht mit einem Segment des derben Episodenfilms Movie 43. Ihren ersten Spielfilm inszenierte sie mit Pitch Perfect 2, in dem sie selbst eine Nebenrolle übernahm. Der Film wurde ein immenser Kassenerfolg. Als nächste Regiearbeit wurde ihr das Reboot von 3 Engel für Charlie anvertraut – erstmals auch mit einem Drehbuch aus ihrer eigenen Feder. Der Film ging jedoch sang- und klanglos an den Kinokassen unter.
Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und Banks' dritter Spielfilm wurde auch ihr bester. Lose angelehnt an eine haarsträubende, aber wahre Begebenheit erzählte die absurde Tierhorrorkomödie Cocaine Bear von einem Schwarzbären, der eine Ladung Kokain aus einem abgestürzten Flugzeug konsumiert. In der wahren Geschichte starb das Tier an einer Überdosis. Im Film jedoch läuft der zugedröhnte Bär Amok und hinterlässt Mitte der 1980er Jahre eine blutige Schneise der Verwüstung im US-Bundesstaat Georgia. Banks blieb bei Cocaine Bear ausschließlich hinter der Kamera, stellte aber eine illustre Besetzung vor die Linse – darunter Keri Russell, Margo Martindale, O’Shea Jackson Jr., Alden Ehrenreich, Jesse Tyler Ferguson und Ray Liotta in einer seiner letzten Rollen.
Cocaine Bear war sicher nicht der beste, aber definitiv einer der unterhaltsamsten Filme des Jahres 2023. Trotz – oder gerade wegen – seiner schrägen Prämisse fand der Film sein Publikum und spielte weltweit rund 88 Millionen Dollar ein. Der Erfolg zog eine regelrechte Welle von Trashfilm-Nachahmern über zugedröhnte Tiere nach sich – etwa Cocaine Shark, Crackcoon oder Methgator.
Auch eine direkte Fortsetzung zu Cocaine Bear ist denkbar. Noch im selben Jahr, in dem der erste Film erschien, erklärte Banks, dass sie durchaus Interesse an einem Nachfolger hätte. Rund ein Jahr später bestätigte sie, dass studiointerne Gespräche über ein Sequel bereits geführt würden – sie selbst sei bislang jedoch noch nicht beteiligt: (aus dem Englischen)
Ich weiß, dass im Hintergrund Gespräche darüber geführt werden, was in dieser Welt noch möglich wäre. Ich bin aktuell an keinem Plan beteiligt, weitere Kokain-Tierfilme auf die Leinwand zu bringen – aber ich bin natürlich offen dafür.
Laut Hollywood-Insider Daniel Richtman entwickelt Universal Pictures bereits einen Cocaine-Bear-Sequel. Ob Banks jedoch als Regisseurin zurückkehren wird, ist unklar.
Hättet Ihr Lust auf ein Wiedersehen mit dem Koksbären?
Quelle: PEOPLE











