Arnold Schwarzenegger als trauernder Vater auf dem Rachepfad in 478

Arnold Schwarzenegger in Maggie (2015) © Lionsgate Films

Quelle: Deadline

Seit Arnold Schwarzeneggers Vollzeit-Comeback als Schauspieler nach seiner Gouverneur-Amtszeit, war seine Karriere nicht gerade mit Erfolgen übersät. The Last Stand, Escape Plan, Sabotage und The Expendables 3 floppten gnadenlos an den US-Kinokassen und auch seine viel gehypte Rückkehr als T-800 in Terminator: Genisys hat weder bei den Kritikern noch an den Kinokassen für viel Aufsehen gesorgt und wird in den USA zum mit Abstand umsatzschwächsten Film der Terminator-Reihe werden. Es scheint so, als hätte Arnie während seiner Zeit als Politiker einen Großteil seiner Fangemeinde eingebüßt oder seine Art von Macho-Action ist vielleicht einfach nicht mehr so beliebt wie in den Achtzigern und Neunzigern. Ein kleiner Lichtblick in letzter Zeit war das Zombiedrama Maggie. Einspieltechnisch ist der Film zwar nicht der Rede wert, doch mit Maggie konnte Arnie erstmals unter Beweis stellen, was schauspielerisch in ihm steckt und erhielt dafür viel Lob. Sich der Tatsache bewusst, dass er nicht ewig Actionrollen spielen kann, wird sich Schwarzenegger künftig vermutlich immer mehr auf Filme fokussieren, in denen Schauspielkunst gefordert ist.

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Den Pfad, den er mit Maggie eingeschlagen hat, wird er demnächst mit dem Rachedrama 478 fortsetzen. Dieses stammt aus der Feder des Spaniers Javier Gullon, der das tolle Verwirrspiel Enemy geschrieben hat, und handelt von einem trauernden Mann, dessen Frau und Kind bei einem Flugzeugunglück ums Leben kommen, das auf den Fehler eines Fluglotsen zurückzuführen ist. Zahlreichen Drohungen ausgesetzt, wird der Verantwortliche in Schutzhaft genommen, doch für den von Schwarzenegger gespielten Familienvater ist das nicht genug und er plant seine Rache. Was hätte früher auch ein typischer Racheactioner werden können, wird diesmal als ein subtiles Charakterstück beschrieben, in dem Schwarzenegger (wieder einmal als trauernder Vater!) nicht mit Muckis, sondern mit Emotionen überzeugen muss. Produziert wird der Film von Darren Aronofsky (Black Swan), wer Regie führen wird, ist noch unbekannt. 478 soll noch diesen Herbst gedreht werden und wird Schwarzeneggers Nachfolge-Projekt zu Terminator.

Wer Äktsch-Arnie zu sehr vermisst, darf sich immerhin noch auf The Legend of Conan freuen, der vermutlich unmittelbar darauf vor die Kameras gehen soll.

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