Das Scarface-Remake hat einen Regisseur!

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Scarface Regie

Quelle: The Wrap

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Das letzte Mal haben wir von Universals Scarface-Remake letzten August gehört, als der Harry-Potter-Regisseur David Yates im Gespräch war, die Regie bei der Neuauflage zu übernehmen. Daraus ist aber scheinbar nichts geworden, denn jetzt berichtet das Online-Portal The Wrap, dass ein Regisseur für die dritte Scarface-Version gefunden wurde. Dabei handelt es sich um den Chilenen Pablo Larraín, der mit seinem dokumentarischen Drama No für Aufsehen sorgte und eine Oscarnominierung als "Bester fremdsprachiger Film" letztes Jahr ergatterte. Auch wenn die Grundzüge der Story gleich bleiben (Aufstieg und Fall eines Gangsters), werden der Hauptcharakter und das Setting vom neuen Scarface verändert sein. Anstelle eines Kubaners, der sein Imperium von Florida aus aufzieht, wird die neue Variante einem mexikanischen Hauptcharakter folgen, der die kriminelle Unterwelt von Los Angeles in moderner Zeit erobert. Während der Vorname Tony für den Charakter beibehalten werden soll, wird der Nachname nicht mehr Montana sein. Man möchte sich wohl von Brian De Palmas Film möglichst distanzieren, um sich die eigene Daseinsberechtigung zu verdienen. De Palmas Film von 1983 war übrigens auch ein  Remake, und zwar von Howard Hawks' gleichnamigem Film von 1932 (darin hieß Tony mit dem Nachnamen Camonte, wurde von Paul Muni gespielt und war in der Unterwelt von Chicago angesiedelt). Mit Larraín hat sich Universal zweifelsohne einen guten Regisseur gesichert. Es wird trotzdem ein harter Kampf sein, den Filmfans einen anderen Scarface-Darsteller zu "verkaufen" als Al Pacino, für den die Rolle zu den bekanntesten seiner Karriere gehört. Wer kann schon "Say hello to my little friend" vergessen?