Ariana Grande begann ihre Karriere mit 15 am Broadway im Musical "13", bevor sie 2009 neben ihrem "13"-Co-Star Elizabeth Gillies und Victoria Justice in der Nickelodeon-Serie "Victorious" besetzt wurde. Ihre Figur, die liebenswert begriffsstutzige Cat Valentine, war so beliebt, dass sie unmittelbar nach dem Ende von "Victorious" im Jahr 2013 mit "Sam & Cat" eine eigene Spin-Off-Serie neben Jennette McCurdys Charakter Sam aus "iCarly" erhielt. Im selben Jahr veröffentlichte Grande mit 20 auch ihr erstes Album "Yours Truly". "Sam & Cat" wurde nach nur einer Staffel abgesetzt – was sich für Grande rückblickend als Segen entpuppte, denn danach startete ihre Musikkarriere richtig durch. Zehn Jahre und sechs weitere Alben später war Grande eine der erfolgreichsten Popsängerinnen der Gegenwart mit mehr als 90 Millionen verkauften Tonträgern. Die Schauspielerei wurde für sie zur Nebensache – bis sie als Galinda in Wicked in der Rolle ihres Lebens besetzt wurde.
Die Musicalverfilmung entfachte erneut Grandes Leidenschaft für die Schauspielerei – so sehr, dass sie angekündigt hat, in absehbarer Zeit keine neue Musik mehr zu machen, sondern wieder vermehrt vor der Kamera zu stehen. Kein Wunder, denn für ihre Performance als Glinda wurde Grande mit Auszeichnungen überschüttet und erhielt sogar eine wohlverdiente Oscarnominierung. Hatte Hollywood sie vor Wicked schon lange nicht mehr auf dem Schirm, rissen sich nach dem Film plötzlich Studios und Filmemacher um sie. Unter anderem kursierte das Gerücht , sie sei im Gespräch für eine Rolle im neuen Matrix-Film. Diese Behauptung blieb bislang unbestätigt, doch dafür wurde Grande in einem anderen Sequel des Wicked-Studios Universal besetzt: Sie wird eine Schlüsselrolle im vierten Teil der Meine Braut, ihr Vater und ich-Reihe spielen.
Die Comedyreihe mit Ben Stiller und Robert De Niro begann 2000 mit dem Überraschungshit Meine Braut, ihr Vater und ich, der sich vier Wochen lang an der Spitze der US-Kinocharts hielt. Fortsetzungen folgten 2004 und 2010, die sich jeweils um Stillers Eltern (gespielt von Dustin Hoffman und Barbra Streisand) bzw. seine Kinder drehten. Zusammengerechnet spielten die drei Filme weltweit mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar ein, was sie zu einem der erfolgreichsten Comedy-Franchises überhaupt machte. Obwohl der dritte Film kommerziell immer noch erfolgreich war, fielen die Zuschauer- und Kritikerreaktionen so negativ aus, dass zunächst keine weitere Fortsetzung folgte. Erst im vergangenen Dezember – 14 Jahre nach Meine Frau, unsere Kinder und ich – wurde der vierte Film angekündigt, vermutlich weil inzwischen genug Zeit vergangen ist, dass die Reihe vom Nostalgie-Bonus profitieren kann. De Niro und Stiller wurden für das Sequel bereits bestätigt, Blythe Danner und Teri Polo stehen noch in Verhandlungen über ihre Rückkehr als Ehefrauen.
Kleiner Fun Fact am Rande: Ben Stiller ist aktuell älter als Robert De Niro es im ersten Film der Reihe war. Ja, so viel Zeit ist bereits vergangen. Daher ergibt es wohl nur Sinn, dass Stillers Charakter Greg diesmal der skeptische Schwiegervater sein darf. Allerdings wird Grande nicht etwa seine Tochter spielen, sondern die kontrollierende und fordernde Verlobte seines Sohnes Henry, die für ihn völlig falsch zu sein scheint.
Wie genau Meine Braut, ihr Vater und ich 4 heißen wird, ist noch nicht bekannt, dafür steht der Kinostart des Films am 25.11.2026 in den USA schon fest. In Deutschland wird er voraussichtlich einen Tag später starten. John Hamburg, Autor der ersten drei Filme, schrieb auch das Drehbuch zu Teil 4 und wird diesmal im Regiestuhl sitzen. Originalregisseur Jay Roach kehrt in der Produzentenrolle zurück. Hamburg arbeitete bereits als Regisseur von …und dann kam Polly mit Stiller zusammen.
Ein Jahr vor ihrem Aufeinandertreffen mit Ben Stiller wird Ariana Grande diesen November in Wicked: For Good im Kino zu sehen sein – und vielleicht mit dem Sequel den Oscar gewinnen, der ihr für den ersten Film verwehrt geblieben ist.
Quelle: The Hollywood Reporter
