George Clooney hasst Batman & Robin und seine Performance darin immer noch

George Clooney in Batman & Robin (1997) © Warner Bros. Pictures

Quellen: The Howard Stern Show, Empire

George Clooney ist neben Jennifer Aniston vermutlich das beste Beispiel eines Schauspielers, dessen Karriere im Fernsehen begonnen hat, bevor er die Spitze des Hollywood-Olymps erklommen hat. Der einstige Star aus "Emergency Room" gehört schon lange zu der absoluten Hollywood-Elite und spielte bereits in einer bunten Mischung aus großen Publikumshits und anspruchsvolleren Arthouse-Filmen mit. Einen Oscar gab es für seine Performance in Syriana, einen weiteren als Produzent von Argo. Neben der Schauspielerei hat Clooney auch eine erfolgreiche Karriere als Filmemacher aufgebaut. Seine neuste Regiearbeit The Midnight Sky ist aktuell bei Netflix zu sehen.

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Doch Clooneys Filmkarriere wäre ganz zu Beginn fast ins Wanken geraten, aufgrund eines Films, der eigentlich sein großer Blockbuster-Durchbruch werden sollte. Noch während seiner Zeit als Dr. Doug Ross bei "Emergency Room" wurde er als Val Kilmers Nachfolger rn Batman & Robin besetzt. Clooneys größte Filmerfolge bis dahin waren From Dusk Till Dawn und die Romcom Tage wie dieser… mit Michelle Pfeiffer. Batman & Robin war seine Chance, sich endgültig als Filmstar zu beweisen, schließlich wurde er ja Teil eines der erfolgreichsten Hollywood-Franchises überhaupt.

Wie das ausgegangen ist, wissen die meisten von Euch vermutlich. Batman & Robin enttäuschte an den Kinokassen und gilt mit seiner unfreiwilligen Komik bis heute als eine der schlechtesten Comicverfilmungen aller Zeiten. Stichwort: Batnippel. Der Film begrub das Franchise für die nächsten acht Jahre, bis Christopher Nolan es mit einem radikal anderen Ansatz wieder aus der Versenkung geholt hat.

Sogar als Kind und damals großer Fan von Schumachers Batman Forever, fand ich Batman & Robin schon doof. Auch Clooney nimmt seit seiner Erfahrung kein Blatt vor den Mund, wenn es um den Streifen geht und gibt offen zu, wie furchtbar er war. Zuletzt kam er im Gespräch mit Howard Stern erneut auf den Film zu sprechen und erklärte, wie sehr es ihm heute noch weh tut, den Film zu sehen: (aus dem Englischen)

Es ist so schlecht. Es tut wirklich körperlich weh, den Film zu sehen. Man zappt durch die Sender, dann taucht der Film plötzlich auf und ich denke nur: "Oh nein, nein, nein!"

Die Wahrheit ist, ich war schlecht in dem Film. Und es ist ein furchtbarer… Akiva Goldsman, der seitdem einen Drehbuch-Oscar gewonnen hat, schrieb das Drehbuch, und es ist ein furchtbares Drehbuch. Er sagt es selbst. Ich bin furchtbar darin, und das sage ich auch. Joel Schumacher, der kürzlich verstorben ist, stimmte zu, dass der Film nicht funktioniert hat. Wir alle geben zu, dass wir das richtig vermasselt haben.

Clooneys Karriere hat Batman & Robin zum Glück nicht geschadet, und tatsächlich feierte er später noch größere Erfolge in Hollywood als alle anderen Batman-Darsteller vor ihm. Dennoch hat ihn seine Erfahrung als Fledermausmann nachhaltig traumatisiert und er hat seinem Freund Ben Affleck eindringlich davon abgeraten, die Rolle zu übernehmen, als sie ihm in Batman v Superman: Dawn of Justice angeboten wurde. Wie Clooney aber gerne zugibt, habe er falsch gelegen und Affleck habe einen tollen Job gemacht.

Sowohl Ben Affleck als auch Michael Keaton werden ihre Batman-Rollen demnächst in Warners The-Flash-Film wieder verkörpern. Ihre Rückkehr wirft natürlich die Frage auf, ob noch weitere frühere Batman-Darsteller zurückkehren könnten. Clooney macht sich jedoch keinerlei Illusionen darüber, dass jemand ihn fragen würde:

Es ist lustig – sie haben mich noch nicht angerufen! Irgendwie habe ich diesen Anruf nicht erhalten. Sie haben mich nicht um meine Nippel gebeten. Also es gibt manche Dinge, die man einfach nie wissen kann. Aber das hier weiß ich.

Ich denke, der Bedarf an Batnippeln im Kino ist tatsächlich für alle Ewigkeiten gedeckt.

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