"The Paper": Staffel 2 des "The Office"-Spin-Offs ist bereits bestellt

Im Dezember kehrt Bernd Stromberg in die Kinos zurück und die Erfolgsaussichten des zweiten Kinofilms zur Kultserie mit Christoph Maria Herbst sind sehr gut. Der erste Film, der zum Teil über Crowdfunding finanziert wurde, lockte 2014 mehr als 1,3 Millionen Zuschauer in die Kinos und Herbsts Popularität ist seitdem mit Kinohits wie Der Vorname, Er ist wieder da und Contra nur noch gestiegen.

Wer "Stormberg" liebt, sollte natürlich sowohl Ricky Gervais' und Stephen Merchants britische Vorlage "The Office" kennen – auch wenn "Stromberg"-Macher zunächst abstritten, "The Office" kopiert zu haben, bis BBC ProSieben mit einer Klage drohte – als auch die US-Version, die Steve Carell als Stromberg-Pendant Michael Scott zum Comedy-Star machte.

Obwohl die Emmy-prämierte Serie, in der eine Kamera-Crew den absurden Alltag im Großraumbüro eines Papiergroßhändlers dokumentiert, neun Staffeln lang lief, war sie während ihrer Erstausstrahlung kein riesiger Quotenhit wie "Modern Family", "The Big Bang Theory" oder "How I Met Your Mother". Dafür hält ihr Kultstatus lange nach dem Ende der Serie an und 2020, als die meisten Menschen wegen der Pandemie zu Hause hockten, war "The Office" die erste Wahl vieler US-Amerikaner und wurde zur meistgestreamten Serie des Jahres in den USA. Wie groß die Popularität der Serie ist, wurde spätestens klar, als Universals Streamer Peacock eine halbe Milliarde US-Dollar zahlte, um "The Office" ab 2021 fünf Jahre lang exklusiv streamen zu dürfen.

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Dabei wollte Peacock es jedoch nicht belassen und entwickelte eine Spin-Off-Serie im selben Format, die diesen Monat erschienen ist. "The Paper" verlegt die Handlung von Scranton, Pennsylvania nach Toledo, Ohio, wo dieselbe Dokumentar-Crew, die den Alltag bei Dunder Mifflin dokumentierte, diesmal den Mitarbeitern der traditionsreichen Lokalzeitung Toledo Truth Teller folgt, die in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Um sich über Wasser zu halten, greifen die Zeitungsmacher (u. a. von Domhnall Gleeson und Sabrina Impacciatore gespielt) auf ehrenamtliche Reporter zurück. Bald entbrennen in der Redaktion Streitereien um Politik und Kostendruck, Idealismus und journalistische Unabhängigkeit.

Wer auf ein Wiedersehen mit Michael Scott, Pam Beesly, Jim Halpert oder Dwight Schrute hofft, wird enttäuscht sein. Die direkten Anbindungen an "The Office" halten sich in Grenzen und beschränken sich hauptsächlich auf Óscar Núñez' Rückkehr als Oscar Martinez, der inzwischen als Buchhalter des Unternehmens Enervate, das Dunder Mifflin aufgekauft hat und Papierprodukte für den Bürobedarf sowie Toilettenpapier herstellt, arbeitet. Einen Gastauftritt in der ersten Folge absolviert außerdem Robert B. Shafer als Bob Vance.

Spin-Offs zu Streaming-Hits garantieren nicht automatisch hohe Zuschauerzahlen, wie die Absetzung von "Suits LA" nach nur einer Staffel kürzlich zeigte. Peacock ist jedoch zuversichtlich, dass "The Paper" ihr Publikum finden wird und hat unmittelbar vor Serienstart die Verlängerung um eine zweite Staffel bekanntgegeben. Vielleicht ergibt sich dann ja eine Möglichkeit zum Wiedersehen mit alten Gesichtern.

Während in den USA alle zehn Folgen der ersten "The Paper"-Staffel Anfang September auf einen Streich bei Peacock erschienen sind, wurden hierzulande zunächst die ersten vier Folgen einen Tag nach US-Start von Sky im Stream veröffentlicht, gefolgt von zwei weiteren Episoden jeden Freitag. Die letzten beiden Folgen der ersten Staffel werden bei uns morgen erscheinen, eine lineare Ausstrahlung bei Sky One ist ab dem 24. Oktober geplant.

Hier noch der deutsche Trailer zu "The Paper":

Quelle: Deadline

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