Man kann es kaum noch glauben, doch die ersten sieben Staffeln der epischen Fantasyserie "Game of Thrones" sind zwischen 2011 und 2017 tatsächlich im Jahrestakt erschienen. Lediglich die finale achte Staffel ließ trotz der niedrigsten Episodenzahl am längsten auf sich warten und wurde fast zwei Jahre nach der zweiten ausgestrahlt. Dass eine teure, aufwendig produzierte Serie jedes Jahr mit einer neuen Staffel aufwartet, ist heutzutage kaum vorstellbar. Zwischen der dritten und der vierten "Stranger Things" Staffel lagen drei Jahre, bis zur fünften Staffel dauert es noch länger, die zweite "Wednesday"-Staffel kam zweieinhalb Jahre nach der ersten zu Netflix, und "The Last of Us"-Fans mussten sich auch zwei Jahre bis zur zweiten Season gedulden. Die Staffeln werden kürzer, die Pausen länger.
Das ist beim "Game of Thrones"-Prequel "House of the Dragon" auch nicht anders. Seine Auftaktstaffel umfasste zehn Episoden und feierte im Sommer 2022 Premiere. Obwohl ihr Schöpfer George R. R. Martin erklärte, dass die Serie fünf Staffeln à zehn Folgen benötigen würde, um die komplette Geschichte es Erbfolgekriegs zwischen Rhaenyra Targayren und Alicent Hohenturm zu erzählen, enthielt die zweite Staffel zwei Jahre später nur noch acht Folgen und nach der vierten Staffel soll auch Schluss sein. Kein Wunder, dass Martin bereits Kritik an einigen Entscheidungen der Serienmacher äußerte, wobei er die Zeit vielleicht besser damit verbracht hätte, "The Winds of Winter" weiterzuschreiben.
Bis wir zum Ende der Geschichte von "House of the Dragon" kommen, werden noch einige Jahre ins Land ziehen. Die Dreharbeiten zur dritten Staffel endeten erst vor wenigen Wochen und wird laut HBO-Chef Casey Bloys wird sie voraussichtlich knapp nach dem Qualifikationszeitraum für die nächsten Emmys anlaufen, der im Mai 2026 endet. Wir können also m Juni oder Juli 2026 mit den neuen Folgen rechnen. Auf dem Plan stehen wieder nur acht Episoden, die jedoch deutlich actionreicher sein sollen als die vielkritisierte zweite Staffel, dessen Ende unmittelbar vor einer großen Schlacht viele Zuschauer frustrierte.
Dem Krieg zwischen dem Schwarzen und den Grünen schließen sich in der dritten Staffel mehrere neue Gesichter an, darunter James Norton ("McMafia") als Alicents Cousin und Herrscher über Altsass Lord Edmund Hohenturm, der das Hohenturm-Heer anführt, um Alicent im Kampf gegen Rhaenyra zu unterstützen. Weitere neue Rollen übernehmen Dan Fogler (Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind) als Ser Torrhen Manderly, der von seinem Vater, Lord Desmond Manderly, geschickt wird, um Rhaenyra zu unterstützen, Tommy Flanagan ("Sons of Anarchy") als Lord Roderick Dustin, ein Verbündeter des Hauses Stark, der die Winterwölfe, ein 2000 Mann starkes Heer aus erfahrenen Kriegern, zur Unterstützung von Rhaenyra anführt, und Tom Cullen ("Knightfall") als Ser Luthor Largent, Lord Kommandant der Nachtwache von Königsmund. Außerdem wurden Joblin Sibtain ("Andor") als Ser Jon Roxton, Barry Sloane ("The Sandman") als Ser Adrian Redfort und Peter Polycarpou (Der Brutalist) als Lord Gaunt besetzt.
In den nächsten Monaten wird HBO vermutlich den ersten Teaser zur neuen Staffel veröffentlichen. Sobald wir wissen, wann genau "House of the Dragon" auf die Fernsehbildschirme zurückkehren wird, werden wir Euch natürlich informieren.
Quelle: Collider












