One Battle After Another ist zwar weiterhin der klare Favorit im diesjährigen Oscar-Rennen, doch Ryan Cooglers Vampir-Epos Blood & Sinners gibt nicht kampflos auf und bleibt ihm auf den Fersen. Nach einem Rekordsieg bei der Washington DC Area Film Critics Association wurde Blood & Sinners kürzlich auch bei der 46. Preisverleihung der Boston Society of Film Critics Society (BSFC) als bester Film des Jahres sowie in drei weiteren Kategorien ausgezeichnet. One Battle After Another ging jedoch auch nicht ganz leer aus, sondern erhielt den Preis für sein adaptiertes Drehbuch von Paul Thomas Anderson. Überraschend gut hat Blue Moon abgeschnitten, mit Auszeichnungen für Ethan Hawkes Performance und das Originaldrehbuch. Rose Byrne (If I Had Legs I’d Kick You) setzte nach Auszeichnungen vom NBR und den Kritikerverbänden von New York und Los Angeles ihre Siegesserie als beste Hauptdarstellerin fort und etabliert sich als Kritikerliebling in der Kategorie, wobei Jessie Buckley in Hamnet weiterhin bessere Oscarchancen hat.
Seit dem letzten Jahr verzichtet die BSFC leider darauf, die Zweitplatzierten in jeder Kategorie zu benennen, dafür wurde dieses Jahr mit der "Best in Show"-Kategorie für die beste tierische Performance eine neue Auszeichnung eingeführt, die wohlverdient an den Hund aus dem Indie-Horrorfilm Good Boy ging.
Seit 1980 stimmte der Sieger der BSFC in der Kategorie "Bester Film" lediglich elfmal mit den Oscars überein. Es kam tatsächlich häufiger vor, dass von der BSFC prämierte Film gar keine entsprechende Oscarnominierung erhielt – zuletzt bei Return to Seoul.
Unten könnt Ihr alle diesjährigen Siegerinnen und Sieger der BSFC Awards nachlesen:
Bester Film
Blood & Sinners
Beste Regie
Ryan Coogler (Blood & Sinners)
Bester Hauptdarsteller
Ethan Hawke (Blue Moon)
Beste Hauptdarstellerin
Rose Byrne (If I Had Legs I’d Kick You)
Bester Nebendarsteller
Stellan Skarsgård (Sentimental Value)
Beste Nebendarstellerin
Amy Madigan (Weapons – Die Stunde des Verschwindens)
Bestes Ensemble
Marty Supreme
Bestes Originaldrehbuch
Robert Kaplow (Blue Moon)
Bestes adaptiertes Drehbuch
Paul Thomas Anderson (One Battle After Another)
Bester Schnitt
F1
Beste Kamera
Autumn Durald Arkapaw (Blood & Sinners)
Beste Filmmusik
Ludwig Göransson (Blood & Sinners)
Bester Dokumentarfilm
Tardes De Soledad – Nachmittage der Einsamkeit
Bester Animationsfilm
Endless Cookie
Bester fremdsprachiger Film
Sentimental Value (Norwegen)
Beste(r) neue(r) Filmemacher(in)
Eva Victor (Sorry, Baby)
Best in Show für beste tierische Performance
Indy (Good Boy – Trust His Instincts)
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Quelle: Boston Society of Film Critics












