Der legendäre französische Regisseur Alain Resnais ist tot

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Alain Resnais tot

Einer der berühmtesten französischen Filmemacher aller Zeiten ist am Samstag gestorben. Alain Resnais, dessen letzter Film, Life of Riley (OT: Aimer, boire et chanter) bei der Berlinale dieses Jahr mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet wurde, wurde 91 Jahre alt. Bis zum Ende seines Lebens blieb er sehr aktiv und führte in den letzten zehn Jahren bei vier Filme Regie.

Alain Resnais wird häufig wie seine Kollegen François Truffaut, Jean-Luc Godard und Jacques Demy zur Nouvelle-Vague-Bewegung hinzugezählt, der französischen Neuen Welle, die in den späten Fünfzigern ihren Anfang nahm, doch er war bereits vor dem Beginn der Bewegung ein Filmemacher, der für viel Aufmerksamkeit mit seinen dokumentarischen Kurzfilmen sorgten – allen voran mit seiner erschütternden Doku Nacht und Nebel über die Konzentrationslager, die bis heute fest zum Geschichtsunterricht an vielen Schulen gehört und zu den besten ihrer Art zählt. Auch nach fast 60 Jahren hat der Film nichts von seiner Wirkung verloren.

Mit seinem Spielfilm-Debüt Hiroshima, mon Amour schuf Resnais prompt einen Klassiker der Nouvelle Vague, weshalb er gerne zu der Bewegung hinzugezählt wird. Der Film gehört zu den umjubeltsten seiner Karriere und erhielt eine Oscarnominierung für das "Beste Originaldrehbuch". Nur zwei Jahre später inszenierte Resnais Das letzte Jahr in Marienbad, der auch zu seinen besten Werken zählt. Der Film gewann bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen. Für Mein Onkel aus Amerika gewann Resnais 1980 den Großen Preis der Jury beim Filmfestival von Cannes. Auch bei der Berlinale gewannen seine Filme zweimal den Silbernen Bären.

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In der späteren Phase seiner Karriere arbeitete er sehr häufig mit den  Schauspielern Sabine Azéma (mit der er seit 1998 auch verheiratet war), Pierre Arditi und André Dussollier.

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