The Mule vereint Bradley Cooper und Clint Eastwood vor der Kamera

Bradley Cooper und Clint Eastwood am Set von American Sniper (2015) © Warner Bros. Pictures

Quelle: Variety

Das American-Sniper-Dream-Team Clint Eastwood und Bradley Cooper wird voraussichtlich bald wieder zusammenarbeiten. Diesmal wird Altmeister Eastwood nicht nur die Regiezügel in der Hand halten, sondern neben Cooper auch die Hauptrolle spielen. The Mule soll Eastwoods erster Leinwandauftritt seit Back in the Game von 2012 werden und erst sein zweiter seit Gran Torino vor zehn Jahren. Gran Torino war auch der letzte Film, bei dem Eastwood sowohl Regie führte als auch die Hauptrolle übernahm. Das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit mit dem erfolgreichsten Streifen. Gran-Torino-Autor Nick Schenk schrieb auch das Drehbuch zu The Mule.

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In The Mule, der auf einer wahren Geschichte beruht, wird Eastwood Leo Sharp spielen, einen Weltkriegsveteranen und prämierten Gartenbauer, der mehrere Jahre lang als Drogenkurier für das mexikanische Sinaloa-Kartell gearbeitet hat, bis er im Alter von 90 mit einer Ladung Kokain im Wert von 3 Millionen US-Dollar in Michigan hochgenommen wurde. Er wurde daraufhin zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem sein Anwalt vor Gericht vorbrachte, dass Demenz seinen Mandanten vom rechten Weg abgebracht hat.

Bradley Cooper ist aktuell in Verhandlungen für die Rolle des DEA-Agenten, der Eastwood verhaftet hat. Die Zusammenarbeit der beiden bei American Sniper brachte Cooper seine dritte Oscarnominierung ein und bescherte Eastwood den kommerziell erfolgreichsten Film seiner Karriere, der für viele als moderner Kriegsfilmklassiker gilt und für viele andere ein kontroverses Werk ist, das die Taten seiner Hauptfigur beschönigt. Eastwood produziert auch Coopers Regiedebüt A Star Is Born, das Musical-Remake mit Lady Gaga, bei dem Eastwood ursprünglich selbst Regie führen wollte.

The Mule hat das Potenzial zu dem Film zu werden, der Eastwood vielleicht endlich einen Schauspiel-Oscar einbringt. Vor allem hoffe ich aber, dass er mich ganz schnell den unfassbar furchtbaren The 15:17 to Paris vergessen lässt, Eastwoods letzte Regiearbeit. Der Film gehört zu den schlechtesten, die ich jemals im Kino gesehen habe (und ich komme seit Jahren im Schnitt auf über 200 Kinobesuche pro Jahr)

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