FOX beendet "Grandfathered", "The Grinder" und zwei weitere Comedyserien

Quelle: FOX Broadcasting

Kommende Woche stehen für die fünf großen US-Networks (CBS, FOX, NBC, CBS und The CW) die Upfronts an, also die großen Treffen der Senderchefs mit den Werbeanbietern, bei denen letztere für die kommende Fernseh-Saison 2016/2017 jetzt schon Werbeblöcke einkaufen können. Die Zeit kurz vor den Upfronts ist in der Regel gekennzeichnet durch massenhafte Verlängerungen oder Absetzungen von Serien, deren Schicksal nicht schon früher entschieden wurde. Meist sind es Wackelkandidaten für eine Verlängerung, bei denen die Sender bis kurz vor die Upfronts mit der endgültigen Entscheidung warten. Es ist die Zeit, in der viele Fans entweder jubeln dürfen, weil ihre Lieblingsserie gerettet wurde, oder in Schimpftiraden gegen die Sender ausbrechen, weil diese sie eingestellt haben.

Gestern richteten die vier der fünf Sender ein regelrechtes Blutbad unter den Serien an, an dessen Ende insgesamt 12 Sendungen der Stecker gezogen wurde. Die höchste Opferzahl vermeldete ABC mit insgesamt fünf gecancelten Serien, darunter "Castle" und "Marvel’s Agent Carter", doch dicht dahinter lag FOX mit vier. Während die Upfronts-Opfer von ABC insgesamt eine sehr große Fangemeinde trafen, wird es im Falle von FOX zu keinem großen Aufschrei kommen, denn der Sender trennte sich ausschließlich von vier Frischlingen, die allesamt aus dem Comedy-Bereich kamen. Als das Jahr begann, hoffte der Sender auf Nachwuchs im Sitcom-Bereich, da "New Girl" demnächst langsam aber sicher auf ein Ende zusteuern wird und "Brooklyn Nine-Nine" nicht mehr der große Quotenhit ist. Drei Real-Comedyserien und eine von Seth MacFarlane produzierte Zeichentrickserie wurden ins Rennen um die Gunst der Zuschauer geschickt – und haben verloren. Jetzt veranstaltete FOX einen großen Hausputz und beendete "Grandfathered", "The Grinder", "Cooper Barrett’s Guide to Surviving Life" und "Bordertown" auf einen Streich. In den letzten Wochen erreichte keine dieser Serien sogar 2 Millionen Zuschauer pro Folge.

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"Grandfathered" zeigte sich anfangs noch am vielversprechendsten. In der Serie spielte John Stamos einen 51-Jährigen Junggesellen, der plötzlich erfährt, dass er nicht nur einen Sohn aus einer früheren Beziehung hat, sondern mittlerweile sogar Großvater ist. Nach einem ordentlichen Start fielen die Quoten der Serie jedoch deutlich ab. "The Grinder" bescherte ihrem Star Rob Lowe eine Golden-Globe-Nominierung. In der Serie spielte er einen Schauspieler, der nach dem Ende seiner langlebigen Anwaltsserie, in seine Heimatstadt zurückkehrt und in der Kanzlei seines jüngeren Bruders anheuert, weil er glaubt, dass seine langjährige Erfahrung als TV-Anwalt ihn qualifizieren würde.

"Cooper Barrett’s Guide to Surviving Life" handelte von einer Gruppe befreundeter Mittzwanziger, die nicht genau wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen, und Seth MacFarlanes Zeichentrickserie "Bordertown" erzählte von zwei sehr unterschiedlichen Familien, die in einer Stadt an der US-amerikanischen Grenze mit Mexiko leben.

Ob irgendeine dieser Serien es in absehbarer Zeit nach Deutschland schaffen wird, ist unbekannt, doch unten haben wir für alle vier jeweils einen Trailer angehängt, damit Ihr Euch bei Interesse einen Eindruck von ihnen verschaffen könnt.

https://youtu.be/JdSjcYRnigY

https://youtu.be/AjXjqC-1Kvg

https://youtu.be/uyeUKzFc7e0

Nach diesem kleinen Serien-Massaker ist lediglich das Schicksal von zwei aktuellen FOX-Serien noch nicht entschieden. Während "Houdini & Doyle" so gut wie sicher die Axt zu spüren bekommen wird, könnte es bei "Sleepy Hollow" so oder so ausgehen. Sehr bald werden wir es wissen, ob eine vierte Staffel der übernatürlichen Serie kommen wird.

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