Gehaltsverhandlungen mit Tom Cruise verzögern die Vorarbeit an Mission: Impossible 6

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Mission Impossible 6 Tom Cruise

Tom Cruise in Mission: Impossible – Rogue Nation (2015) © Paramount Pictures

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Quelle: Deadline

Noch bevor Mission: Impossible – Rogue Nation letzten Sommer in die Kinos kam (und sich als bester Blockbuster des Sommers herausstellte), hat Paramount bereits mit der Entwicklung des sechsten Films begonnen. Kurze Zeit später kündigte dann auch Hauptdarsteller Tom Cruise den Beginn der Dreharbeiten zu Mission: Impossible 6 für Sommer 2016 an. Ungewöhnlich war daran die sehr kurze Pause zwischen zwei Filmen der Reihe. Bisher lagen zwischen zwei Mission: Impossible-Filmen immer mindestens dreieinhalb Jahre, doch Tom Cruise (54) wird auch nicht jünger und wenn er die halsbrecherischen, von Film zu Film immer gefährlicheren Stunts weiterhin selbst ausführen möchte, dann macht es durchaus Sinn, wenn man sich mit weiteren Filmen beeilt.

Der Erfolg von Mission: Impossible – Rogue Nation bekräftigte auf jeden Fall alle Beteiligten in dem Entschluss, einen weiteren Film zu produzieren. Nicht nur war Rogue Nation an den weltweiten Kinokassen mit mehr als $680 Mio Einspiel ein großer Hit, der Film erntete auch mitunter einige der besten Rezensionen der Reihe und gilt auch für viele Fans als der beste Mission: Impossible-Film (wobei ich dem vierten Film noch knapp den Vorzug gebe). Dies hatte Rogue Nation nicht zuletzt Christopher McQuarries energischer, einfallsreicher Regie und der fantastischen Rebecca Ferguson zu verdanken, die den bislang mit Abstand besten weiblichen Charakter der Filmreihe spielte und neben Tom Cruise den Film deutlich aufwertete. Umso erfreulicher war es, als bekannt wurde, dass Ferguson im sechsten Film zurückkehren würde, ebenso wie die Stammschauspieler Jeremy Renner, Ving Rhames und Simon Pegg. Außerdem wird mit Christopher McQuarrie erstmals ein Regisseur für einen weiteren Film der Reihe zurückgebracht.

Doch die Drehbuchentwicklung verzögerte sich ein wenig, im April wurde der Drehstart zunächst für den kommenden Herbst angekündigt und soll jetzt erst im Januar anlaufen – vorausgesetzt die Gehaltsverhandlungen mit Tom Cruise nehmen ein gutes Ende. Paramount hat bereits mit den ersten Vorbereitungen auf die Dreharbeiten in London begonnen, doch diese wurden jetzt vorerst angehalten, weil sich Cruise und Paramount über die Gage des Stars nicht einig werden. Es existieren jedoch zwei Versionen, worin die Forderungen eigentlich bestehen. Die eine besagt, dass Paramount auf einer Gehaltskürzung für die Produzenten des Films besteht, zu denen Tom Cruise auch gehört. Laut einer anderen Version besteht Tom Cruise auf einer Gehaltserhöhung, vergleichbar mit der, die er von Universal für deren Reboot von Die Mumie erhalten hat, während Paramount ihm die gleiche Gage wie für den letzten Film zahlen möchte.

Wie auch immer die Situation sich darstellt, habe ich kaum Zweifel daran, dass sich eine Lösung finden wird. Paramount braucht dieses Franchise und ohne Tom Cruise kann es Mission: Impossible 6 nicht geben. Auf der anderen Seite ist Cruise auch nicht mehr der Kassenmagnet, der er vor 10-15 Jahren war, und die Mission: Impossible-Flme sind momentan seine größten Erfolge. Es besteht immerhin noch kein großer Zeitdruck, denn McQuarrie hat kürzlich erst mit der Arbeit am Drehbuch begonnen und der geplante Drehstart ist im Januar. Hoffen wir also, dass alles pünktlich anläuft und wir Ethan Hunt spätestens 2018 auf einer neuen unmöglichen Mission erleben werden.