Auch aus Minority Report wird eine TV-Serie

Quelle: The Wrap

Als ich kürzlich über die Serienadaption von Im Auftrag des Teufels geschrieben habe, habe ich die rhetorische Frage in den Raum gestellt, ob denn wirklich aus jedem Film heutzutage eine Serie gemacht werden muss. Die Antwort aus Hollywood ist offensichtlich ein lautes "Ja!". Neuster Kandidat auf eine erfolgreiche Umsetzung im Fernsehen: Steven Spielbergs Beinahe-Klassiker Minority Report. Wäre da nicht das meiner Meinung nach unnötig vermasselte Ende des Films, hätte ich das "beinahe" weggelassen. Doch so oder so gehört die Adaption der Kurzgeschichte von Philip K. Dick zu den interessantesten Sci-Fi-Filmen des letzten Jahrzehnts. und besticht u. a. auch auf seiner visuellen Ebene. Die mittlerweile 12 Jahre alten Effekte sehen auch heutzutage noch atemberaubend aus.

Jetzt wird die TV-Sparte von Spielbergs Produktionsfirma Amblin Entertainment, die auch für die aktuelle Sci-Fi-Serie "Extant" mit Halle Berry verantwortlich ist, Minority Report ins Fernsehen bringen. Das Drehbuch liefert dabei der Godzilla-Autor Max Borenstein. Geplant ist eine Geschichte um einen Agenten des PreCrime-Units. Diese nutzen einige Menschen mit hellseherischen Fähigkeiten, um Verbrechen zu verhindern, bevor diese überhaupt stattfinden, was sich natürlich in einer moralischen Grauzone bewegt. Im Film spielte Tom Cruise die Hauptrolle (seine erste Zusammenarbeit mit Steven Spielberg, bevor sie drei Jahre später Krieg der Welten miteinander drehten). In der Serie soll auch namhafter Schauspieler bzw. eine namhafte Schauspielerin für die Hauptrolle besetzt werden und durch die Augen dieser Figur wird sich die Serie entfalten. Ich bin schon ein wenig gespannt, wen die Macher da im Auge haben. Noch gespannter bin ich jedoch, ob die Welt von Minority Report auch bei deutlich geringerem TV-Budget immer noch so beeindruckend gestaltet werden kann wie beim Kinofilm von 2002.

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