Lethal Weapon 5 ist startklar, hat einen Titel, doch es gibt Probleme

© Warner Bros. Pictures

Quelle: Maltin on Movies

Vielleicht war es einfach zu schön, um wahr zu sein. Letztes Jahr überraschte die Meldung, dass Warner Bros. wieder aktiv an Lethal Weapon 5 mit Mel Gibson, Danny Glover und Richard Donner als Regisseur arbeitet, die zahlreichen Fans der besten Buddy-Actionreihe überhaupt. Kurze Zeit später bestätigte der inzwischen 87-jährige Donner, der seit 16 Blocks (2006) keinen Film mehr gedreht hat, dass das Projekt tatsächlich existiert und er gemeinsam mit dem Lethal-Weapon-4-Autor Channing Gibson die Geschichte für den fünften und finalen Teil ausgearbeitet hat. Laut Donner seien alle Beteiligten sehr interessiert und es liege nur noch an Warner Bros., dem Film grünes Licht zu geben. Insgesamt klang der Regieveteran sehr zuversichtlich, dass Lethal Weapon 5 endlich Wirklichkeit werden würde.

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Wir spulen etwa zwei Monate vor und Donner hat seinen Ton inzwischen verändert. In einem Podcast-Gespräch erklärte er, dass der Film zwar startklar sei und sogar einen Titel habe, doch es gebe offensichtlich Probleme seitens Warner: (aus dem Englischen)

Ich bin bereit, Teil 5 zu drehen. Es heißt Lethal Finale. Es ist sehr düster. Wir sind alle startklar und jetzt treibt Warner Bros. ihre altmodischen Spielchen. Nicht Warner Bros. selbst, aber es gibt diesen Kerl, der das Studio leitet und er ist toll, aber es gibt all diese Leute in der Rechtsabteilung, die sehr kontraproduktiv verhandeln. Man sollte sie zum Studio schicken und sie mit Produzenten und Regisseuren und Schauspielern zusammenarbeiten lassen, damit sie lernen, was einen Film alles ausmacht, und dann sollen sie erst verhandeln. Es ist einfach nur peinlich.

So traurig es ist, ohne das Okay des Studios läuft nichts. Man merkt Donners Worten an, dass ihn die Situation merklich verärgert. Leider ging er nicht ins Detail, was der Knackpunkt der Verhandlungsschwierigkeiten ist. Ich kann mir vorstellen, dass das Budget ein solcher Punkt sein könnte. Nach seinen zahlreichen Skandalen und langer Abwesenheit vom großen Hollywood-Kino ist Gibson nicht mehr der Publikumsmagnet, der er einst war. Vielleicht ist Warner deshalb zögerlich ein hohes Budget zu bewilligen, das für die Umsetzung des Films nötig gewesen wäre. Lethal Weapon 4 kostete knapp $140 Mio und das war vor 20 Jahren. Inflationsbereinigt wären das heutzutage weit mehr als $200 Mio. So viel wird Warner sicherlich nicht in ein Lethal-Weapon-Sequel investieren.

Es bleibt also noch unklar, wie die Situation ausgehen wird. Doch gerade angesichts von Donners und Glovers Alter, ist Zeit auch ein Faktor, den man nicht vernachlässigen sollte. Wenn man Lethal Weapon 5 bzw. Lethal Finale machen möchte, dann jetzt!

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