Keine Langfassung für Jurassic World im Heimkino geplant

Quelle: Collider

Wenn Ihr diesen Artikel lest, dann habt Ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit vergangenes Wochenende Jurassic World im Kino gesehen. Schließlich hat das Sequel 900,000 Zuschauer in die deutschen Kinos gelockt und weltweit etliche Kassenrekorde gebrochen. Auch 22 Jahre nach dem ersten Ausflug in den Jurassic Park von Steven Spielberg sorgen Dinosaurier für offene Münder und volle Kinosäle. Wenn Ihr allerdings hofft, im Heimkino noch eine Extraportion von Dino-Action serviert zu bekommen, müssen wir Euch leider enttäuschen In einem Interview mit dem Online-Portal Collider verriet Regisseur Colin Trevorrow jetzt, dass keine Langfassung des Films vorgesehen ist. So sei seine Rohfassung von Jurassic World 130 Minuten lang gewesen und der fertige Film 117 Minuten ohne Abspann. Nahezu alles, was ursprünglich im Drehbuch stand, könne man momentan auch auf der Leinwand sehen. Damit zählt sich Trevorrow stolz zu den wenigen Filmemachern, die von sich behaupten können, wirklich einen Director’s Cut weltweit in den Kinos veröffentlichen zu dürfen.

Mindestens eine gelöschte Szene soll es immerhin auf der BluRay geben und über diese sprach bereits die Hauptdarstellerin Bryce Dallas Howard in einigen Interviews. Darin bedecken sich ihre und Chris Pratts Figur mit Dino-Kot, um ihren Beutegeruch zu verbergen. Das klingt nach einer amüsanten Szene  und nach einer weiteren kleinen Referenz an den Originalfilm, in dem die Charaktere es auch mit einem großen Haufen an Dinosaurier-Exkrementen zu tun hatten. Aus dem fertigen Film wurde die Szene herausgenommen, um ein besseres Tempo zu erreichen.

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Ich finde es weder besonders überraschend noch schlimm, dass es keine Langfassung von Jurassic World geben wird. Schließlich gab es auch bei den vorherigen Teilen keine Extended Editions und Jurassic World ist von seinem Tempo und seiner Laufzeit her super genau so, wie er ist – wieso sollte man also viel daran ändern? Schade ist hingegen, dass Colin Tevorrow für den unvermeidlichen fünften Film nicht zurückkehren wird, wie er bereits vor dem Kinostart von Jurassic World bekanntgegeben hat. Dabei hat er die ersten Samen für das Thema des Sequels im Film sorgfältig gesät und will auch in irgendeiner Art und Weise weiter involviert bleiben, doch auf de Regiestuhl möchte er nicht sitzen. Wen wird wohl Universal für diese Aufgabe verpflichten? Die Anstellung von einem relativ neuen Regisseur wie Trevorrow war sicherlich ein Risiko für Universal und es hat sich mehr als bezahlt gemacht. Hoffentlich wird das Studio, durch diesen Glücksgriff beflügelt, bei der Regiewahl für Jurassic Park 5 weiterhin über den Tellerrand hinaus denken.

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