Day of the Dead bekommt ein neues Remake (mit einem seltsamen Plot)

Quelle: Bloody Disgusting

Unter den Zombiefilmen von George A. Romero sind Die Nacht der lebenden Toten von 1968 und Dawn of the Dead von 1978 (hierzulande ursprünglich unter dem Titel Zombie veröffentlicht) die unumstrittenen Klassiker, die das Genre des Zombiekinos nachhaltig beeinflusst und zahllose Nachahmer inspirierten haben, darunter auch einige direkte Remakes, von denen Zack Snyders Dawn of the Dead aus dem Jahre 2004 vermutlich das beliebteste und erfolgreichste ist.

Auch wenn er daneben ein wenig verblasst, hat auch der dritte Teil von Romeros Dead-Reihe, Day of the Dead (hierzulande Zombie 2) durchaus seine Anhänger. Insbesondere die Figur des "gezähmten" Zombies Bub, der seine Instinkte unterdrückt und sich an Teile seines menschlichen Lebens erinnert, blieb den meisten Fans gut in Erinnerung (und hatte sogar ein Cameo bei "The Walking Dead").

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Auch wenn Day of the Dead vielleicht nie die Popularität seiner Vorgänger erreichte, bedeutet das nicht, dass Hollywood nicht dennoch die Gelegenheit nutzte, die Bekanntheit des Streifens unter Horrorfans mittels eines Sequels (Days of the Dead 2: Contagium) und des Remakes von 2008 auszubeuten, wobei beide Filme mit dem Original wenig bis gar nichts miteinander gemeinsam hatten, abgesehen von dem Titel und den Menschenfressern.

Doch weil die beiden Rohrkrepierer (sogar Ving Rhames konnte das Day-of-the-Dead-Remake nicht retten) noch nicht genug sind, befindet sich aktuell eine weitere Neuauflage in Arbeit. Angekündigt wurde sie erstmals vor drei Jahren und produziert wird sie vom Horror-Sternchen Christa Campbell, die auch hinter Texas Chainsaw 3D stand (und im Day-of-the-Dead-Remake von 2008 auch mitspielte). Die Dreharbeiten zum neuen Day of the Dead haben bereits begonnen und die Produktionsfirma Millennium Films hat den ersten kurzen Abriss der Handlung veröffentlicht, der sich ein wenig seltsam liest: (aus dem Englischen)

Die postapokalyptische Geschichte folgt einer ehemaligen Medizinstudentin, die von einer dunklen Figur aus ihrer Vergangenheit verfolgt wird. Halb Mensch, halb Zombie, setzt es alles daran, sie zu vernichten.

Day of the Dead Remake Sophie SkeltonWas genau ist ein "halb Mensch, halb Zombie"? Ist das vielleicht eine Referenz an Bub aus dem Original? Und ist der neue Film demnach eine Rache- bzw. Stalkergeschichte mit Zombies? Natürlich sollte man kein Produkt verurteilen, bevor man es gesehen hat, und der neue Day of the Dead könnte auch positiv überraschen, doch alleine von der kurzen Inhaltsangabe her, die wieder einmal wenig bis gar nichts mit dem Originalfilm zu tun hat, weckt das Remake bei mir keine Neugier. Der Mensch/Zombie-Mischling wird von Johnathon Schaech gespielt werden, der kürzlich bei "DC’s Legends of Tomorrow" als Wild-West-Held Jonah Hex auftrat und mit dem Horrorgenre dank Rollen in The Forsaken, Quarantäne, Laid to Rest und dem Prom-Night-Remake bestens vertraut ist (wobei ich ihn v. a. als Superstar mit dunkler Vergangenheit, Sean Walker, aus "Ray Donovan" kenne). Schaech hat ein Selfie von sich im Makeup-Stuhl vom Set des neuen Day of the Dead über Twitter veröffentlicht, das Ihr unten sehen könnt. Die weibliche Hauptrolle in dem Film spielt die relative Newcomerin Sophie Skelton (Bild rechts aus "Ren"), die demnächst im Finale der zweiten "Outlander"-Staffel eine wichtige Rolle spielen wird.

Neben Schaech und Skelton spielen in dem Film Marcus Vanco, Jeff Gum, Lorina Kamburova, Nick Loeb, Rachel O’Meara, Debbie Sherman, Luke Cousins, Nathan Cooper und Cristina Serafini mit. Noch nie von den Namen gehört? Keine Sorge, ich auch nicht. Als das Remake erstmals angekündigt wurde, versprachen die Produzenten eine Rückkehr zu Romeros langsam torkelnden Zombies. Ob das noch gilt, ist unbekannt. Schließlich plante man damals auch einen Film mit einem Budget von $10 bis $20 Mio und einem Kinostart und von beidem gehe ich momentan nicht mehr aus.

Der spanische Regisseur Hèctor Hernández Vicens, der mit seinem Psychothriller Die Leiche der Anna Fritz unter Genrefans für etwas Furore sorgte, inszeniert die Neuverfilmung, basierend auf einem Drehbuch von Mark Tonderai (House at the End of the Street, Hush). Ursprünglich sollte Tonderai selbst Regie führen.

Wir werden Euch über weitere Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

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