Jennifer Lawrence als Anti-Traumfrau in Das Rosie-Projekt

Jennifer Lawrence in American Hustle (2013) © Sony Pictures

Quelle: The Hollywood Reporter

Im zarten Alter von 24 hat Jennifer Lawrence schon das erreicht, wofür viele ihrer Hollywood-Kolleginnen Jahrzehnte brauchten. Vor 2010 kannte niemand ihren Namen. Mit der Oscarnominierung für Winter’s Bone kam dann der verdiente Durchbruch und ab da ging es unaufhaltsam aufwärts. Seit 2011 spielten ihre Filme weltweit fast $4 Milliarden ein, sie hat einen Oscar gewonnen (für Silver Linings) und erhielt vergangenes Jahr ihre dritte Nominierung in vier Jahren (für American Hustle). Kritiker lieben sie, Zuschauer lieben sie und Hollywood liebt sie. Sie wechselt anspruchsvollere (aber dennoch Mainstream-taugliche) Prestige-Projekte wie Silver Linings mit ihren beiden Blockuster-Franchises Die Tribute von Panem und X-Men ab und egal, wo sie mitmacht, sie hinterlässt fast immer einen bleibenden Eindruck (wenn man jetzt vom überraschend misslungenen Drama Serena absieht).

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Wenn also eine neue Filmrolle von Jennifer Lawrence angekündigt wird, zieht das automatisch viel Aufmerksamkeit auf sich, erst recht, wenn es sich um die Verfilmung eines erfolgreichen Bestsellers handelt. Lawrence wurde für die Titelrolle der Romanverfilmung Das Rosie-Projekt verpflichtet. Graeme Simsions Werk handelt vom beruflich erfolgreichen aber im zwischenmenschlichen Umgang gänzlich unfähigen Genetikprofessor Don, der einen Fragebogen entwirft, um die perfekte Lebenspartnerin für sich zu finden. Seine Suche hat keinen Erfolg, doch dann trifft er die Barkeeperin Rosie, die das absolute Gegenteil von seiner konzipierten Traumfrau ist. Während Don gerne ein sehr ordentliches, geregeltes und durchgeplantes Leben führt, ist Rosie stürmisch, spontan und unberechenbar. Nichtsdestotrotz fühlt er sich entgegen seiner Vernunft zu ihr hingezogen und hilft ihr sogar auf der Suche nach ihrem biologischen Vater.

"Das Rosie-Projekt" war ein so großer Erfolg, dass Simsion den Roman mit "Der Rosie-Effekt" kürzlich fortsetzte. Jennifer Lawrence in der Hauptrolle sichert automatisch meine Aufmerksamkeit und der Film klingt nach einem sicheren Kassenhit. Ich hoffe nur, dass die Rolle von Lawrence über das typische Manic Pixie Dream Girl-Stereotyp hinausgeht, aber ich habe Vertrauen in ihre Rollenwahl.

Das Drehbuch zu Das Rosie-Projekt stammt aus der Feder von Scott Neustadter und Michael Weber, die auch die John-Green-Verfilmungen Das Schicksal ist ein mieser Verräter und Margos Spuren geschrieben haben, ebenso wie (500) Days of Summer. Chris Miller und Phil Lord (The LEGO Movie) waren ursprünglich für die Regie vorgesehen, doch aufgrund ihrer neuerlichen Verpflichtung an den Han-Solo-Film muss jetzt ein Ersatz gefunden werden. Wie wäre es denn mit Marc Webb?

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