Kevin Feige stellt einen Black Widow-Film mit Scarlett Johansson in Aussicht

Quelle: Fandango

Obwohl Marvel bereits zwei Serien mit einem weiblichen Protagonisten hat ("Agent Carter", "Jessica Jones"), wird Warner/DC in einem Punkt dem großen Konkurrenten zuvorkommen und mit Wonder Woman nächstes Jahr den ersten großen Superheldenblockbuster mit einer weiblichen Heldin in die Kinos bringen. Disney/Marvel legt erst im Oktober 2018 mit Captain Marvel nach. Dass es bislang noch nicht dazu kam, liegt vermutlich u. a. daran, dass sich in Marvels Superhelden-Repertoire keine Heldinnen von einem so großen Bekanntheitsgrad wie Wonder Woman befinden.

Seit Jahren hegen viele Fans allerdings auch die Hoffnung, dass Scarlett Johanssons Natasha Romanoff alias Black Widow ihren eigenen Film bekommt. Vor dem Debüt ihres Charakters in Iron Man 2 konnte sich vermutlich kaum jemand ausmalen, was für eine coole Actionheldin Scarlett Johansson doch sein kann, doch bereits bei ihrem ersten Auftritt stahl sie allen die Show. Es war jedoch erst mit Marvel’s The Avengers, dass klar wurde, dass sie trotz fehlender Superkräfte, ein wertvolles Mitglied der Avengers ist, das in jedem Kampf ihren Mann (bzw. Frau) stehen kann. Das bestätigte sich erneut bei ihrem Auftritt im zweiten Captain America, woraufhin die Rufe nach einem Black-Widow-Film wieder laut wurden.

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Als Marvel jedoch den Plan von Phase Drei bis einschließlich 2019 enthüllte, waren darunter weder ein Black-Widow-Film noch ein Hulk-Film dabei. Kevin Feige, Chef der Marvel Studios, beteuerte, dass es zum Besten sei, wenn die beiden vorerst wichtige Nebencharaktere bleiben. So wird sie demnächst auch als Teil von Team "Iron Man" in The First Avenger: Civil War zu sehen sein (und gegen ihren Freund Hawkeye kämpfen). Das wird ihr fünfter Auftritt innerhalb des Marvel Cinematic Universe sein und mit Sicherheit nicht ihr letzter.

Dass Scarlett Johansson mittlerweile ein Kassenmagnet ist und mit Lucy einen Film alleine auf ihren Schultern zum weltweiten Erfolg brachte, hat Marvel sicherlich auch zu denken gegeben. In einem neuen Interview räumt Kevin Feige jetzt durchaus die Möglichkeit eines Solo-Films für Black Widow ein, allerdings – wie nicht anders zu erwarten – frühestens in Phase Vier, also nach Avengers: Infinity War: (aus dem Englischen)

Ich denke, dass Black Widow als Film irgendwann toll wäre, aber wenn man anfängt über Dinge zu reden, die 4-5 Jahre entfernt sind…manchmal tun wir das. Über Doctor Strange haben wir zehn Jahre lang geredet. Aber aktuell liegt unser Fokus auf den nächsten neun Filmen zwischen jetzt und 2019, was ziemlich viel ist.

Wenn Black Widow also ihren eigenen Film bekommen sollte, wird das wohl nicht vor 2020 sein. Alterstechnisch wäre das kein Problem, denn in vier Jahren wäre Scarlett Johansson immer noch erst 36.

Im gleichen Interview gab Feige auch ein kurzes Update zu Captain Marvel. Der Film wird wohl eine klassische Origin Story sein und erzählen, wie Carol Danvers zu Captain Marvel wurde. In den nächsten Monaten will Marvel die Regie des Films bekanntgeben und gegen Ende des Sommers die ersten Schauspieler besetzen. Das ist ziemlich früh, aber ich vermute, dass Carol Danvers vor ihrem eigenen Film in einem anderen MCU-Film ihren ersten Auftritt feiern wird (so wie Black Panther in Civil War).

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