Tim Burtons nächster Film ist…

0
Big Eyes Tim Burton

Quelle: Deadline

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

KEIN schräger Fantasyfilm oder eine Stop-Motion-Animation. Und Johnny Depp spielt zumindest keine der Hauptrollen. Schockierend, oder?

Ich mochte Dark Shadows und Frankenweenie, doch es liegt auch daran, dass ich Tim Burtons Stil zugetan bin. Zugleich finde ich es dennoch schade, dass er seit etwa zehn Jahren immer wieder den gleichen Film macht – mal mehr und mal weniger erfolgreich. Dass er Talent zu mehr hat, hat er mit dem Biopic Ed Wood bewiesen.

Von den Drehbuchautoren eben dieses Films kommt jetzt sein nächstes Werk, Big Eyes. Und dieses klingt für ihn erfrischend anders. In Big Eyes geht es um die berühmte Malerin Margaret Keane, die großen Mainstream-Erfolg mit ihren Bildern von Kindern mit großen Augen erlangte. In den Sechszigern wurden ihre Bilder unter dem Namen ihres Ehemannes verkauft, der sie dazu zwang die Bilder zu malen, damit er sie für sich beanspruchen konnte. Bei der Scheidung gingen die beiden bis vor das Bundesgericht, wo Keane, um zu beweisen, dass die Bilder von ihr stammen, im Gerichtsaal ein Bild gemalt hat, während ihr Ehemann Walter dies ablehnte. Erst 1986 wurde gerichtlich anerkannt, dass sie die Bilder gemalt hat.

Tim Burton ist selbst ein großer Fan von Keane und heuerte sie einst an, um ein Portrait von seiner damaligen Verlobten Lisa Marie zu malen. Burton hat auch schon seine zwei Hauptdarsteller für den Film gefunden. Amy Adams wird in die Rolle von Keane schlüpfen, während der zweifache Oscarpreisträger Christoph Waltz ihren Ehemann mimen wird. Ob Burtons Musen Johnny Depp und/oder Helena Bonham Carter in Nebenrollen besetzt werden, ist bislang noch unbekannt. Das Projekt stand bereits letztes Jahr kurz vor der Verwirklichung. Damals sollten noch Reese Witherspoon und Ryan Reynolds die Rollen übernehmen. Ich würde behaupten, dass das Casting nun deutlich aufgewertet wurde. Es ist jedenfalls endlich wieder ein wirklich interessantes Projekt für Burton und seine Chance, endlich Anerkennung von der Academy zu erhalten. Auch für Amy Adams sollte der Film eine saftige Rolle bereithalten. Nach vier erfolglosen Oscarnominierungen könnte das ihre Zeit sein für das goldene Männchen.