[REC] 4: Apocalypse – Teaser-Trailer und zwei Poster

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Quellen: JoBlo, Cine1, Bloody Disgusting

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Als 2007 der erste [REC] in die Kinos kam, waren die ursprünglichen Erwartungen nicht sonderlich hoch. Schließlich hat sich das Found-Footage-Stilmittel seit Blair Witch Project keiner sonderlichen Popularität erfreut und was konnte der Film noch zum Zombie-Genre beitragen? Umso mehr war dann die Überraschung, was für eine Horrorperle die spanischen Regisseure Paco Plaza und Jaume Balagueró mit ihrer gemeinsamen Arbeit abgeliefert haben. Selten hat ein Flm einen abgebrühten Horrorfan wie mich im Kino so gepackt und bis zum Ende nicht losgelassen. Die Anlaufsphase, in der die Journalistin Angelá Vidal eine Feuerwehrtruppe in ein Haus begleitet und dort auf unvorstellbares Grauen trifft, mag etwas langsam sein, doch umso mehr zahlt sich das Warten in der zweiten Filmhälfte aus, wenn in dem unter Quarantäne gestellten Haus die Hölle losbricht. Im Gegensatz zu vielen ähnlich aufgezogenen Streifen, holt [REC] das beste aus seiner 1. Person-Perspektive heraus und zieht die Spannungsschraube bis zum Unerträglichen an. Aber nicht nur durch die Wahl der Präsentation verpasste [REC] dem Zombiefilm einen neuen Anstrich. Die Zombies hier waren auf keinen geheimnisvollen Virus zurückzuführen, sondern einen dämonischen Ursprungs. Diese Mischung aus einer atemlos spannenden Erzählweise und einem innovaiven Ansatz trug dazu bei, dass [REC] neben The Descent – Abgrund des Grauens zu den besten Vertretern des eurpäischen Horrorkinos des letzten Jahrzehnts zählt. Erst [REC] und kurz darauf Cloverfield haben das Found-Footage-Stilmittel (wieder) im Horrorgenre etabliert.

Ein solcher Erfolg verlangt natürlich nach einer Fortsetzung. Diese bekamen die Zuschauer mit [REC]² geliefert, der zwar stellenweise auch spannend war und bis heute als einer der wenigen Found-Footage-Filme es glaubwürdig erscheinen ließ, dass die Protagonisten die Kamera nicht einfach irgendwann fallen lassen und davonrennen (hier sind die Kameras nämlich an die Helme der Soldaten montiert, die das verseuchte Haus direkt am Anschluss an die Ereignisse von Teil 1 stürmen). Doch insgesamt verließ sich der Nachfolger zu sehr auf die Erfolgsformel von seinem Vorgänger und kam deshalb deutlich spannungsärmer daher. Zur gleichen Zeit entstand auch das US-amerikanische Remake Quarantäne, welches das spanische Original zu 95% Szene für Szene nachgedreht hat und lediglich das Ende etwas verändert hat (die dämonische Komponente wurde rausgelassen).

Nach dem Erfolg von [REC]² planten die Macher direkt zwei Filme, um das Franchise (vorerst) abzuschließen. [REC]³: Génesis solle als Vorgeschichte zum ersten Film fungieren und von Paco Plaza inszeniert werden, während Jaume Balagueró sich [REC] 4: Apocalypse widmen würde, welcher die Ereignisse von [REC]² fortsetzt. [REC]³: Génesis kam letztes Jahr in die Kinos und veränderte stark die Formel der ersten beiden Teile. Das Ganze wurde mit einer "normalen" Kameraführung gedreht, auf Found-Footage wurde verzichtet. Außerdem war der dritte Film eine Horrorkomödie mit vielen überspitzten Splatter-Einlagen und stand somit dem ernsten Ton der ersten beiden Teile entgegen. Während das viele [REC]-Fans verärgert hat, hieß ich den Wechsel willkommen. Der dritte Film war zwar bei weitem nicht so gut wie der erste, doch immerhin auch nicht so "faul" wie der zweite. In welche Richtung der vierte Film von Balagueró gehen wird, ist noch unklar. Die ersten zwei Teaser-Poster zu dem Film versprechen die Rückkehr von Angelá Vidal (Manuela Velasco), deren heftig aussehende Waffe auf dem zweiten Plakat darauf hindeutet, dass auch [REC] 4 einer FSK18-Freigabe nicht entgehen wird. Ob der Film aber den ernsten Ton der ersten beiden Streifen beibehält oder sich von den komödiantischen Elementen von Teil 3 inspirieren ließ ist ebenso wenig bekannt wie, ob er sich wieder des Found-Footage-Stilmittels bedienen wird. Die kurze Inhaltsangabe zum vierten Film verrät nicht viel:

"Im letzten Kapitel der Reihe schafft Angelá Vidal, die junge Fernsehreporterin, die das Gebäude mit Feuerwehrleuten betrat, lebendig nach draußen. Was die Soldaten jedoch nicht wissen ist, dass sie die Samen der seltsamen Erkrankung in sich trägt. "

Der Titelzusatz "Apocalypse" lässt einen deutlich größer angelegten Film als die ersten drei Teile erahnen, die allesamt sich auf eine Location beschränkten. Meine Hoffnungen auf einen würdigen Abschluss sind groß, insbesondere da Balagueró suich ja doch häufiger als Plaza außerhalb der [REC]-Reihe bewiesen hat, zuletzt mit dem perfiden Thriller Sleep Tight. Zu [REC] 4: Apocalypse gibt es auch den ersten Teaser-Trailer (unten), der jedoch lediglich seine Vorgänger zusammenfasst und kein neues Material zum vierten Film bietet.

 

Rec 4 Trailer und Poster 1Rec 4 Trailer und Poster 2

https://youtu.be/rP3avUpQYiY