Die Monster Uni (2013) Kritik

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Monsters University, USA 2013 • 104 Min • Regie: Dan Scanlon • Mit den Originalstimmen von: Billy Crystal, John Goodman, Helen Mirren, Steve Buscemi, Charlie Day • FSK: ab 0 Jahren • Kinostart: 20.06.2013 • Deutsche Website

Handlung

Mike Glotzkowski (Billy Crystal) hat schon seit der Grundschule nur einen Traum: er will einer der größten Erschrecker bei der Monster AG werden, die in nächtlichen Kinderzimmern Angst und Schrecken verbreiten und auf diese Weise die Monsterwelt mit Strom versorgen. Den dafür notwendigen Uni-Abschluss in der Schreckologie zu erreichen, ist nicht so einfach, wenn man, wie Mike, nicht furchteinflößend ist. Aber er lässt sich dadurch nicht entmutigen und beginnt hochmotiviert sein Studium an der Monster Uni. Was ihm an Größe, Unheimlichkeit und Gemeinheit fehlt, macht er durch ausdauerndes Lernen und einen unbeugsamen Optimismus wett. Trotzdem wird er von seinen Mitstudenten nur selten ernst genommen. Ganz anders sein Konkurrent Sulley (John Goodman). Dieser entstammt einer berüchtigten Schreckerfamilie und erregt allein durch sein imposantes Erscheinungsbild und seinen Namen Aufmerksamkeit bei Mitstudenten und Professoren. Sein ungehobeltes und arrogantes Benehmen tut sein Übriges dazu. Anstatt zu lernen, vergnügt sich Sulley lieber auf Partys und tritt einer Studentenverbindung bei. Anfangs können sich Mike und Sulley nicht ausstehen, doch als beide durch die Abschlussprüfung fallen und von der Dekanin Hardscrabble (Helen Mirren) vom Studium der Schreckologie ausgeschlossen werden, wendet sich das Blatt. Mike gibt nicht auf und will durch die Teilnahme an Schreckspielen beweisen, dass er als Erschrecker was taugt. Dazu tritt er der Studentenverbindung Omega Kreischma bei, die aus liebenswerten Losern besteht. Sollte sein Team gewinnen, dürfen alle Mitglieder wieder Schreckologie studieren. Da dem Team aber noch ein letztes Mitglied für die Teilnahme fehlt, wittert Sulley seine Chance und steigt ein. Um gegen alle Widerstände zu gewinnen, müssen Mike und Sulley fortan lernen, zusammenzuarbeiten und einander zu vertrauen…

Kritik

Die Monster Uni (2013) Filmbild 1Nachdem der Pixars Die Monster AG 2001 Kinderherzen höher schlagen ließ und auch Erwachsene in seinen Bann zog, kehren die Monster jetzt zurück auf die Leinwand – diesmal in 3D. Wie schon der Vorgänger, bietet auch Die Monster Uni Unterhaltung für Groß und Klein. Zugegeben, die Story ist nicht besonders tiefgründig. Vielmehr handelt es sich um eine typische College-Komödie, die die gängige Checkliste an Klischees bedient. Der bunte Monsterhaufen setzt sich aus coolen Typen, albernen Mädchen, heißen Schnecken, schüchternen Mauerblümchen, schrägen Außenseitern, zurückhaltenden Nerds mit Brille und zahlreichen anderen Charakteren zusammen, die für viel Abwechslung auf dem Campus sorgen. Auch die Moral, die der Film vermittelt, ist für Pixar-Fans nicht neu: Wenn du hart an dir arbeitest, kannst du jedes Ziel erreichen – wenn auch nicht immer auf dem direkten Weg. Denn am Ende kommt es doch anders als erwartet und so hält der Film noch die eine oder andere Überraschung bereit.

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Für witzige Momente sorgen Gastauftritte einiger Charaktere aus dem ersten Teil. So ist Mikes Mitbewohner niemand anderes als der fiese Randy Boggs, der in Die Monster AG den beiden Protagonisten das Leben schwer macht. An der Uni wirkt er aber noch recht sympathisch. Was dem Film im Vergleich zu seinem Vorgänger jedoch eindeutig fehlt, ist die emotionale Komponente, für die im Vorgänger das kleine Menschenmädchen Buh sorgte. Keines der Monster kann so viel Warmherzigkeit vermitteln, wie dieses kleine Mädchen und ihr Verhältnis zu Sulley. Anstatt auf große Emotionen setzt Die Monster Uni also eher auf den Spaßfaktor und ist in dieser Hinsicht auch rundherum gelungen.

Grafisch kann der Film dafür gänzlich überzeugen, wie man es von Pixar nicht anders gewohnt ist. Jedes der aufwändig und einfallsreich gestalteten Monster besticht durch seinen ganz eigenen Charme, genau wie die farbenfrohe Monsterwelt. Mit viel Liebe zum Detail haucht Pixar der Monster Universität Leben ein und macht sie rein optisch zu einem wahren Meisterwerk.

Fazit

Die Monster Uni ist ein lustiger Film für Jung und Alt, der durch hervorragende visuelle Qualität besticht. An die Qualität seines Vorgängers und der ganz großen Pixar-Klassiker reicht er allerdings nicht heran. Dafür sieht es an der Gefühlsfront etwas zu mager aus.

Trailer

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