Box-Office Welt – Franchise-Rekord für Wolverine!

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Wolverine: Weg des Kriegers Trailer und Poster

Quellen: Screendaily, Rentrak

Werbe-Platzhalter. Von irgendwas müssen wir auch leben ;-)

Während die Starts in Nordamerika und in Deutschland für Wolverine – Weg des Kriegers alles andere als bemerkenswert waren, war der Rest der Welt dem neusten Abenteuer aus dem X-Men-Universum deutlich mehr zugetan. Mit $87,2 Mio von 101 Ländern gelang ihm (nach Iron Man 3) der zweitbeste internationale Start des Jahres und der beste Start in der Geschichte der X-Men-Filme. In allen bis auf einen seiner Märkte (Argentinien) positionierte er sich nach Umsatz auf Platz 1 der Charts. Dieser Start war insgesamt etwa 14% stärker als der von X-Men – Der letze Widerstand, der 2006 mit 76,3 Mio anlief und 19% stärker als der von X-Men Origins: Wolverine. Damit brachte Wolverine – Der Weg des Kriegers das Franchise, trotz mildem US-Start, weltweit auf ein neues Level. Geholfen hat dabei einerseits der 3D-Bonus – etwa 50% des internationalen Umsatzes stammten von 3D-Vorstellungen – und die in der Zwischenzeit angewachsenen Märkte. Schaut man sich die Länder an, in denen Wolverine gestartet ist, so lag der Start im Schnitt etwa 51% über dem von X-Men – Erste Entscheidung, 30% über X-Men Origins: Wolverine und 12% über X-Men – Der letzte Widerstand in de jeweiligen Ländern. Im Gegensatz zu Spider-Man war das X-Men-Franchise nie besonders stark im Übersee. Den Höhepunkt der Reihe bildete bislang X-Men – Der letzte Widerstand mit einem Einspiel von $225 Mio außerhaklb von USA/Kanada. Der letzte Solo-Auftritt von Wolverine brachte es international auf $193,2 Mio. Diese Zahlen wird Wolverine – Weg des Kriegers spielend übertreffen, da noch Starts in China und Japan ausstehen. Bedenkt man eine große Anzahl japanischer Schauspieler in dem Film und das japanische Setting, sollte er insbesondere in Japan über den Standards der Serie laufen.

Der $10,7 Mio-Start in Russland war das unumstrittene Highlight am Wochenende. Das reichte nich nur für den fünftbesten Start des Jahres, sondern das Startwochenende alleine war bereits höher als das Gesamteisnpiel aller bisherigen X-Men-Streifen in Russland. In Frankreich sammelte der Film $7,5 Mio zum Start ein – in etwa das Gleiche wie Erste Entscheidung und etwas mehr als der letzte Wolverine-Streifen. Aus Großbritannien stammten etwas enttäuschende $7,2 Mio (unter X-Men Origins und Erste Entscheidung), während Spanien $2,6 Mio und Italien $2,1 Mio beisteuerten. In Lateinamerika sah es schon deutlich besser aus. Mit $6,3 Mio gelang dem Film in Mexiko der beste Start der Reihe. Aus Brasilien kamen $5,5 Mio – ebenfalls eine Bestmarke für die X-Men-Filme. In Australien lief der Film mit $5,7 Mio an und lag damit in etwa gleichauf mit X-Men: Origins Wolverine und über allen anderen X-Men-Filmen. Aus Südkorea kamen $5,1 Mio, was beinahe dem Gesamteinspiel vom letzten Wolverine-Film entspricht. Der vielversprechende Start und die ausstehenden Märkte (China, Japan, Venezuela und eine Reihe kleinerer Länder) deuten momentan auf ein finales Ergebnis oberhalb von $300 Mio hin, was Wolverine – Weg des Kriegers zum ersten X-Men-Film machen würde, der international die Marke knacken konnte. Mit ein wenig Glück könnte er sogar weltweit die $459,4 Mio von Der letzte Widerstand übertreffen und so zum erfolgreichsten X-Men-Film weltweit werden, auch wenn es momentan danach aussieht, dass der in Nordamerika am schwächsten von allen biserigen Filmen abschneiden wird. Das ist ein gutes Vorzeichen für X-Men: Days of Future Past nächstes Jahr und zeigt noch einmal auf, wie sehr die internationaen Märkte in den letzten Jahren angewachsen sind sowie wie populär 3D außerhalb von Nordamerika immer noch ist.

Platz 2 der internationalen Charst belegte überraschenderweise Fast & Furious 6, der mit $25,6 Mio am Wochenende zum zweiten Film von 2013 wurde, der international mehr als eine halbe Milliarde einspielen konnte. Das Wochenendergebnis verdankt der Film seinem sensationellen Start in China, wo er $24,1 Mio zum Start erwirtschaftete ($3 Mio davon in IMAX-Vorstellungen). Das deutet auf ein Endergebnis von mindestens $55 Mio allein in dem Markt hin. Auch in Japan hält sich der Film weiterhin gut und hat nach drei Wochen $17,9 Mio eingespielt – mehr als alle anderen Teile der Reihe insgesamt in Japan eingenommen haben. Fast and Furious Five hat im selben Zeitraum etwa $15 Mio eingenommen. Mit insgesamt $503,7 Mio auf der Bank, sieht es für Fast & Furious 6 außerhalb von Nordamerika nach mindestens $540 Mio und weltweit nach mehr als $775 Mio aus. Allein international bedeutet das eine Steigerung von etwa 30% gegenüber seinem bereits immens erfolgreichen Vorgänger. Da der sechste Film überall gut ankommt und das Ende viel Spannung für Teil 7 aufkommen lässt, bin ich mir ziemlich sicher, dass Fast & Furious 7 nächstes Jahr weltweit mehr als $800 Mio einbringen wird.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 platzierte sich mit $25,2 Mio nur knapp dahinter und brachte sein internationales Einspiel auf fantastische $355,2 Mio. Die besten Zahlen kamen mit $3,2 Kio aus Großbritannien, wo in der 5. Woche immer noch Platz 3 der Charts belegte und mit einem Gesamteinspiel von $52,5 Mio bereits der dritterfolgreichste Fil des Jahres im Markt ist (nach Les Misérables und Iron Man 3). Außerdem ist Ich – Einfach unverbesserlich 2 auf Platz 9 der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten in Großbritannien aufgestiegen. Der letzte Animationsflm, der dort mehr einspiele konnte, war Toy Story 3. Es scheint unausweichlich, dass Ixch – Einfach unverbesserlich 2 auch $60 Mio knacken wird. In Mexiko hat der Film nach vier Wochen $43,2 Mio eingespielt – genug für Rang 2 des Jahres und um zum dritterfolgreichsten Animationsstreifen aller Zeiten dort zu werden. Hier schließe ich ein Endergebnis oberhalb von $50 Mio nicht aus. Nur Toy Story 3  wird am Ende mit einem besseren Einspiel in Mexiko dastehen.In Brasilien belegt der Film mit $30,5 Mio derzeit ebenfalls Platz 2 der Jahres-Charts, ebenso wie in Australien mit $31,3 Mio. In einigen diesen Ländern wird er womöglich noch auf Platz 1 von 20103 aufsteigen. Einige wichtige Märkte liegen noch vor dem Film, allen voran Russland, Japan, Südkorea und Italien. Alleine in diesen vier hat der erste Film etwas mehr als $50 Mio eingenommen. Schaut man sich die Steigerungen für das Sequel in anderen Ländern an, so sollte man von mindestens $80-90 Mio für diese Länder einplanen. Einschließlich weiterer kleinererer Märkte stehen dem Film international noch mindestens $100 Mio allein aus den kommenden Märkten bevor. Insgesamt sollte er also keine Probleme haben, außerhalb von Nordamerika $500 Mio zu erreichen. Schde nur, dass China dem Film den Start verweigert hat (angeblich zu viele Familienfilme aus Hollywood schaden der lokalen Konkurrenz), denn sonst wären auch $550 Mio und weltweit mehr als $900 Mio möglich.

Überraschend gute Zaheln kamen am Wochenende von White House Down, der in China mit tollen $18,7 Mio anlief (wobei er trotzdem neben Fast & Furious 6 dort zweite Geige spielte) und am Gesamtwochenende außerhalb von USA/Kanada $19,8 Mio einnahm. Insgesamt steht er international bislang bei $45,6 Mio. Dabei hat der Film von Roland Emmerich, der in den USA gefloppt ist, international noch unzählige große Märkte vor sich, wie Brasilien, Deutschland, Großbritannien, Spanien, Mexiko, Italien, Frankreich, Australien und Japan. Daher würde ich momentan ein internationales Einspiel von mehr als $200 Mio nicht ausschließen. Schließlich war Emmerich schon immer außerhalb der Staaten noch deutlich beliebter.

Die Monster Uni läuft weiterhin eher unaufregend, obgleich dennoch solide. Nach zusätzlichen $15,6 Mio am Wochenende, steht Pixars Prequel bei $321,6 Mio. In den meisten Märkten musste der Film sich von Ich – Einfach unverbesserlich 2 geschlagen geben, doch in Japan sieht es mit $47 Mio nach vier Wochen hervorragend aus. Dort ist Die Monster Uni bereits der erfolgreichste Film des Jahres. Italien und China erwarten den Film noch im August, sodass er auf insgesamt mehr als $400 Mio problemlos kommen sollte.

Pacific Rim brachte am Wochenende außerhalb von Nordamerika weitere $17,1 Mio ein und steht nun bei $140 Mio. Mit $19,4 Mio bleibt Russland sein stärkster Markt, während Südkorea mit $17,6 Mio folgt. Deutschland hat hingegen mit $3,9 Mio bitter wenttäuscht und auch in Australien lief der Film unter den Erwartungen ($6,4 Mio). Mit China und Japan stehen dem Streifen jedoch noch zwei potenzielle Riesenmärkte bevor, sodass ich immer noch $300 Mio nicht ausschließe.

RED 2 nahm am Wochenende $6,1 Mio ein und steht bei insgesamt $17,5 Mio. Allein Südkorea steuerte $14,1 Mio davon bei. Der erste Film spielte dort nur $3,1 Mio, der Erfolg des zweiten ist durch Lee Byung-huns Teilnahme an dem Flm zu erklären, der in seiner Heimat ein großer Star ist. Der erste RED hat international $108,6 Mio eingespielt, da in der Zwischenzeit einige Märkte sich deutlich vergrößert haben, würde mich alles unter $150 Mio für RED 2 sehr wundern.

World War Z brachte am Wochenende weitere $5,6 Mio ein und steht nun bei $280,4 Mio. Mit Japan und Spanien noch in Sicht, wird der Brad-Pitt-Streifen seine internationale Laufzeit mit mehr als $310 Mio beenden und weltweit sogar die $500-Mio-Marke erreichen.

Nicht so gut sieht es vergleichsweise für Lone Ranger aus. Der Western mit Johnny Depp spülte $5,1 Mio in die internationalen Kassen und steht mittlerweile bei $78,6 Mio. Knapp $15,4 Mio davon stammen aus Russland, seinem bisher erfolgreichsten Markt. Australien trug solide $9,2 Mio bei. Frankreich, Japan, Deutschland, Spanien und Großbrtannien sind die letzte Hoffnung des Films, sich nach der miesen US-Performance zu rehabilitieren. Doch sogar im allerbesten Fall, werden’s nicht mehr als $200 Mio und das ist nicht genug, um den Film nicht als Flop abzuschreiben.

Die Unfassbaren – Now You See Me konnte am Wochenende weitere $4,7 Mio verbuchen und steht international bei tollen $97,6 Mio. Besonders beeindruckend ist, dass etwa $21 Mio davon aus Russland kommen, wo der Film bis dato Platz 8 der Jahres-Charts belegt. Frankreich, Japan und Australien erwarten noch den Film, sodass er am Ende vielleicht sogar in der Nähe von $150 Mio international landen wird.