Box-Office Welt – Elysium gewinnt eine schwache Runde

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Box-Office Welt - 16.-18.08.2013 Zusammenfassung und Analyse

Quellen: Screendaily, Rentrak

Dass der Sommer sich dem Ende nähert, merkt man auch an den internationalen Kinokassen. Letztes Wochenende reichten $23,4 Mio, um Platz 1 der internationalen Charts zu belegen. Das spielte nämlich Elysium in seiner zweiten Woche nämlich ein. Der Science-Fiction-Streifen mit Matt Damon expandierte von 17 Märkten in insgesamt 41 und belegte in den meisten davon Platz 1 der Charts. Laut Sony startete der Film in all seinen acht neuen europäischen Märkten besser als District 9 vor vier Jahren. District 9 kam seinerzeit auf $95,2 Mio international und schnitt mit $14,5 Mio am besten in Großbritannien ab. Elysiums beste Zahlen kamen am Wochenende aus Frankreich, wo er mit $4,15 Mio etwa 12% besser anlief als District 9. Zudem lag das Startwochenedne leicht über dem von Oblivion. Jeweils $3,2 Mio kamen aus Deutschland und Australien. In beiden Fällen lag dieses Startwochenende mehr als 65% über dem von District 9. Russland steuerte in der zweiten Woche zusätzliche $3 Mio bei, was zu einem Zwischenergebnis von $12,5 Mio führte – mehr als District 9 insgesamt eingespielt hat und auch mehr als die Gesamtergebisse von Star Trek into Darkness und Man of Steel. Alles deutet auf ein Endergebnis von mehr als $15 Mio in dem Markt hin. Die Starts in Spanien ($2,9 Mio) und in den Niederlanden ($0,8 Mio) konnten sich ebenfalls sehen lassen. Nach zwei Wochen liegt Elysium international schon bei $39,2 Mio und hat noch zahlreiche Märkte wie Italien, Großbritannien, Japan, Brasilien, China, Indien und viele andere vor sich. Bislang schneidet Elysium leicht besser als Oblivion in den meisten Märkten ab, sodass es mit großer Wahrscheinlichkeit nach einem internationalen Gesamteinspiel jenseits von $200 Mio für ihn aussieht.

Ganz dicht dahinter platzierte sich mit $21,8 Mio der andere Neustart der letzten Woche, Percy Jackson: Im Bann des Zyklopen. Die Anzahl seiner Märkte wurde von 7 auf 36 aufgestockt. In neun davon belegte er den ersten Platz der Charts. Insgesamt hat der Film bislang $36,5 Mio für sich verbucht und liegt in de meisten Märkten deutlich vor seinem Vorgänger, der 2009 auf ein internationales Einspiel von $137,7 Mio kam. Der Nummer-1-Start in Brasilien war das Highlight am Wochenende. Dort lief der Film mit knapp $3,8 Mio beinahe dreimal so stark an wie sein Vorgänger. Dabei gehörte Brasilien schon bem ersten Film zu seinen stärksten Märkten. Das Sequel hatte derweil in Brasilien ein besseres Startwochenende als Die fantastiche Welt von Oz, G.I. Joe – Die Abrechnung und Oblivion. Auf knapp $3,9 Mio kam der Film auch in Frankreich, wo er sich mit Platz 2 hinter Elysium abfinden musste. Auch dieser Start war deutlich besser als der von Percy Jackson: Diebe im Olymp. Mit $6,6 Mio nach zehn Tagen liegt der Film in Großbritannien aber etwas hinter seinem Vorgänger im selben Zeitraum. Da ihm noch u. a. Japan, Italien, Spanien, Russland, Australien und Südkorea bevorstehen, kann man fest von einem internationalen Einspiel von mindestens $150 Mio ausgehen, womit ihm weltweit $200 Mio sicher sein sollten. Den internationalen Erfolg hat das Sequel hauptsächlich der Tatsache zu verdanken, dass im Gegensatz zu Nordamerika das 3D in großen Teilen der Welt immer noch erfolgreich ist.

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Der Gewinner der vorletzten Woche, Die Schlümpfe 2, war der dritterfolgreichste Film außerhalb von USA/Kanada am Wochenende und spülte weitere $20 Mio in die Kinokassen. Nach drei Wodchen liegt das Familiensequel bei soliden, aber nicht überragenden $145 Mio. Bis zu den $421 Mio von Teil 1 ist es noch ein sehr sehr weiter Weg. Mit $2,2 Mio kam das beste Wochenendergebnis aus Deutschland, wo der Film bei $12,6 Mio liegt. Großbritannien steuerte in drei Wochen $13,3 Mio bei und Brasilien $11,2 Mio. Obwohl der Flm in vielen Ländern ordentlich läuft, fehlt ihm bislang ein absolutes Highlight. Dabei hat er, mit Ausnahme von China, Australien und Italien, schon alle seine großen Märkte erreicht. Auch wenn er in diesen drei sehr gut laufen sollte, ist für den Film nicht mehr als $260-280 Mio international drin. Natürlich ist auch das immer noch gut, doch weit entfernt von dem Riesenerfolg des ersten Streifens.

Den dritten Platz musste sich Die Schlümpfe 2 international aber mit Pacific Rim teilen, der nach seinem schwachen Abschneiden in den USA nun endlich zeigt, wo seine Stärken wirklich liegen. Der Blockbuster von Guillermo del Toro brachte weitere $20 Mio von 58 Ländern ein und hievte sein vorläufiges internationales Einspiel auf $286 Mio. Etwa $14,6 Mio kamen am Wochenende aus China, wo der Film bislang eine unglaubliche Performance hingelegt hat. Nach nur drei Wochen überquerte Pacific Rim in China die $100-Mio-Marke und hat damit als erster großer Hollywood-Blockbuster mehr in China eingespielt als in den USA, wo er sich immernoch in Richtung von $100 Mio kämpft. Insgesamt hat Pacific Rim in China bis dato $103,4 Mio eingespielt. Unter Hollywood-Filmen hat dieses Jahr in China nur Iron Man 3 ($121,2 Mio) mehr eingenommen. In Japan liegt er dafür nach zwei Wochen bei eher enttäuschenden $9,2 Mio. Kommendes Wohenende wird er international die $300-Mio-Marke erreichen und weltweit $400 Mio erreichen. Das relativiert die finanzielle Enttäuschung in den USA ein wenig.

Ich – Einfach unverbesserlich 2 bekam am Wochenende mächtig Rückenwind und sammelte grandiose $19,5 Mio ein, wovon $12,3 Mio von dem kräftigen Start in Russland stammten. Dort spielte Ich – Einfach unverbesserlich 2 am Startwochenende mehr ein als der erste Film während seiner gesamten Laufzeit. Es war das viertbeste Startergebnis des Jahres und sollte zu seinem Gesamteinspiel von mindestens $25 Mio führen. Insgesamt hat das Sequel international $435,2 Mio eingespielt und hat noch Italien und Japan in petto. Damit sind ihm $500 Mio international garantiert (und das sogar ohne China, wo er nicht starten darf). In Großbritannien hat der Film übrigens nach acht Wochen endlich Les Misérables mit $64,9 Mio als erfolgreichsten Flm des Jahres abgelöst.

Wolverine – Weg des Kriegers überquerte die $200-Mio-Barriere und ließ damei X-Men-Origins Wolverine, X-Men 2 und X-Men – Erste Entscheidung hinter sich. Nach weiteren $10,8 Mio am Wochenende, erhöhte er sein internationales Einspiel auf $216,4 Mio. Weniger als $9 Mio fehlen ihm jetzt, um X-Men – Der letzte Widerstand als bislang erfolgreichsten X-Men-Film am internationalen Box-Office abzuhängen. In Italien belegte der Film zum vierten Mal in Folge Platz 1 der Charts und steht bereits beui $5,9 Mio. Russland steuerte bislang $22 Mio bei. Dort steht der Film auf Platz 8 der Jahrescharts. In Japan und China wird der Film demnächst noch anlaufen. Auch ohne diese beiden Märkte würde Wolverine auf mindestens $230 Mio kommen. Mit ihnen sind ihm weiterhin $300 Mio möglich.

Wir sind die Millers startete in seinen ersten 13 Märkten mit sehr starken $10,6 Mio. Davom kamen $2,4 Mio aus Australien und $3,3 Mio aus Russland (wo er einschließlich Previews schon bei $7,1 Mio steht!). Jennifer Anistons letzte Erfolgskomödie, Kill the Boss, spielte außerhalb von Nordamerika $92,1 Mio ein. Wir sind die Millers sollte zuimindest diese Zahlen erreichen.

Die Unfassbaren – Now You See Me spielte am Wochenende zusätzliche $9,5 Mio ein und brachte sein Übersee-Einspiel auf $158 Mio. Damit steht der Überraschungserfolg weltweit schon bei mehr als $270 Mio. Dabei hat er Japan und Südkorea noch nicht erreicht. Es bestehen kaum Zweifel daran, dass er weltweit mehr als $300 Mio einspielen wird und vielleicht wird er ja sogar international $200 Mio erreichen. Das absolute Highlight ist momentan Frankreich. Nach nur drei Wochen hat Die Unfassbaren dort $16,6 Mio eingespielt – mehr als Hangover 3 und Die Monster Uni während iher gesamten Laufzeit.

Conjuring – Die Heimsuchung läuft für enen Horrorfilm hervorragend. Am Wochenende nahm er $7,9 Mio ein und steht bei insgesamt $65,3 Mio. Davon stammen alleine aus Großbritannien $12,6 Mio. Etwa $9,6 Mio aus Russland, $7,4 Mio aus Australien und $6,9 Mio aus Spanien runden das Bild ab. Kommendes Wochenende startet Conjuring in Italien und Mexiko, im September dann in Südkorea und Brasilien, bevor der Film im Oktober in Japan angelangt. Alles unter $100 Mio wäre jetzt im höchsten Maße überaschend.

Kick-Ass 2 eröffnete zeitgleich mit USA in 16 weiteren Märkten, hatte aber nur in Großbritannien wirklich Erfolg. Dort startete er aber mit $3,9 Mio (auf Platz 1) immer noch etwa $2 Mio unter dem ersten Film. Insgesamt spielte Kick-Ass 2 am Wochenende international nur $6,3 Mio ein.

Der englischsprachige südkoreanische Blockbuster Snowpiercer hat nach nur drei Wochen bereits $52,6 Mio in seienr Heimat erreicht und befindet sich auf Rang 3 der erfolgeichsten Filme des Jahres. Außerdem ist er jetzt schon einer der zehn erfolgreichsten Filme aller Zeiten in Südkorea.

World War Z brachte am Wochenende $4,3 Mio ein und pushte sein Einspiel außerhalb von Nordamerika auf $319,3 Mio. In Spanien steht der Film bei $12,6 Mio – auf Platz 7 der erfolgreichsten Filme von 2013. Frankreich kann sich mit $21,9 Mio rühmen (#6 des Jahres). In Japan hat er nach zwei Wochen $12,3 Mio vorzuweisen.

Schließlich hat RED 2 sein internationales Einspiel um weitere $3,9 Mio auf $51,5 Mio erhöht.