Box-Office USA: Civil War bleibt an der Spitze, The Jungle Book knackt $300 Mio

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Der zweite Neueinsteiger in die Charts war Greg McLeans von der Kritik in der Luft zerrissene Horrrofilm The Darkness mit Kevin Bacon in der Hauptrolle. Es war der erste breit gestartete Horrorfilm seit The Witch im Februar (es sei denn man betrachtet 10 Cloverfield Lane als Horror), konnte jedoch nicht wirklich von dieser Tatsache profitieren, denn auch Horrorfans lassen sich nicht mit jedem 08/15-aussehendem Horrorfilm das Geld aus der Tasche ziehen. Am Startwochenende spielte The Darkness $5 Mio von 1755 Lichtspielhäusern ein, erreichte einen Schnitt von $2821 pro Kino und belegte den 4. Rang der Kinocharts. Die Zuschauer bewerteten The Darkness mit einem schwachen "C"-CinemaScore (äquivalent einer "3"), was nahelegt, dass der Film sehr schnell aus den Charts verschwinden und in Vergessenheit geraten wird. Es ist mit einem Gesamteinspiel von $10-12 Mio in Nordamerika zu rechnen.

Nach dem großen Muttertags-Push in der Vorwoche, ist es keine Überraschung, dass der Ensemblefilm Mother’s Day an seinem dritten Wochenende um 70,3% einbrach. Mit $3,3 Mio belegte der Streifen Platz 7 der Charts und steht bei $28,8 Mio nach 17 Tagen. Nach dem schwachen Start hätte es aber eigentlich noch schlimmer ausgehen können. Die Enttäuschung liegt vor allem darin, dass der Film trotz einer sehr namhaften Besetzung aus Jennifer Aniston, Julia Roberts und Kate Hudson nicht besser abschneiden konnte. Insgesamt sollte Mother’s Day $35 Mio in Nordamerika erreichen. Bei einem Budget von $25 Mio könnte er langfristig sogar einen Profit für das Studio abwerfen (man muss aber bedenken, dass nur ein Teil der Kino-Einnahmen direkt an das Studio zurückfließt).

Zoomania belegte wieder den 6. Platz und baute lediglich unglaubliche 12,1% an seinem 11. Wochenende ab. Es war natürlich der mit Abstand beste Rückgang in der Top 10. Der Film spülte weitere $2,8 Mio in die nordamerikanischen Kinokassen und brachte sein vorläufiges Gesamteinspiel auf beeindruckende $331,8 Mio. Zoomania hat jetzt schon mehr Zeit in der Top 10 der US-Charts verbracht als der letzte Star-Wars-Film, was für sehr extrem positive Mundpropaganda spricht (aber auch für einen Mangel an direkter Konkurrenz seit dem Filmstart Anfang März). Mittlerweile liegt Zoomania nur noch $1 Mio hinter Minions (trotz eines erheblich niedrigeren Starts) im gleichen Zeitraum und weiterhin 4% hinter Alles steht Kopf. Mit Angry Birds und Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln kommt eine eher unangenehme Zeit auf den Film zu, doch er sollte auch unterhalb der Top 10 noch eine Zeitlang in den Charts verweilen und bis zum Ende des Sommers etwa $343 Mio einspielen.

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The Huntsman & The Ice Queen fiel in der vierten Woche um drei Plätze und 33,4% auf Platz 7 und $2,6 Mio. Insgesamt hat der Fantasyfilm bislang nur $44,6 Mio in Nordamerika eingespielt und ist angesichts seines $115-Mio-Budgets ein regelrechtes Desaster. Spätestens mit der Ankunft von Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln wird The Huntsman komplett zusammenbrechen und die Kinos mit maximal $50 Mio verlassen (weniger als das Startwochenende seines Vorgängers!).

Die Komödie Keanu platzierte sich mit $1,9 Mio (-41,5%) auf #8 und brachte ihr Einspiel auf $18,6 Mio in 17 Tagen. Das kommende R-rated-Comedy-Doppel aus Bad Nieghbors 2 und The Nice Guys wird der Streifen sicherlich nicht unbeschadet überstehen und seine Laufzeit schon bald mit $21 Mio beenden.

Barbershop: The Next Cut ging um 40,5% zurück und fiel um zwei Plätze auf Rang 9 mit $1,7 Mio. Das späte Sequel mit Ice Cube liegt bei $51,4 Mio nach fünf Wochen und wird mit $55 Mio die Kinos verlassen, was angesichts der Produktionskosten von $20 Mio ein solides Ergebnis ist.

The Boss mit Melissa McCarthy verlor 37,4% und fiel mit $1,2 Mio auf Platz 10 der US-Charts. Insgesamt hat die Komödie bislang $61,2 Mio in Nordamerika eingespielt und wie Keanu wird auch dieser Film von der Konkurrenz kommendes Wochenende vernichtet werden. The Boss winken wohl nicht mehr als $64 Mio, doch auch hier kann sich Universal bei einem Produktionsbudget von $29 Mio nicht wirklich beschweren.

Die Videospieladaption Ratchet & Clank verließ an ihrem 3. Wochenende mit $630,000 (-57%) die Top 10 und steht bei lediglich $8,1 Mio nach 17 Tagen. Kommendes Wochenende wird Angry Birds das Ende für diesen Film bedeuten, der kaum mehr als $9 Mio erreichen sollte.

Abgerundet wurde die Top 12 vom Feel-Good-Musikfilm Sing Street. Der neue Film des Regisseurs von Once und Can A Song Save Your Life? erhielt 372 neue Kinos und stieg mit $620,000 (+41,5%) um zwei Plätze auf #12 auf. Nach fünf Wochen kann Sing Street $1,9 Mio vorweisen.