Box-Office USA: Disneys Vaiana bleibt stark an der Spitze

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DreamWorks Animations Hit Trolls hielt sich auf Rang 6 mit $4,7 Mio (-55,9%) und erreichte nach fünf Wochen $141,5 Mio. Damit steht Trolls kurz davor, DreamWorks' Kung Fu Panda 3 ($143,5 Mio), Megamind ($148,4 Mio) und Der gestiefelte Kater ($149,3 Mio) zu überholen. Wie auch Vaiana, wird Trolls einerseits von der Weihnachtszeit profitieren, andererseits mit großer Konkurrenz zu kämpfen haben. Insgesamt sollte der Film etwa $157 Mio in den USA und in Kanada erreichen, was etwas über den allgemeinen Erwartungen für den Film liegen würde.

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Mel Gibsons Kriegsfilm Hacksaw Ridge zeigte wieder gutes Durchhaltevermögen und fiel sogar direkt nach Thanksgiving nur um 39,5% auf $3,3 Mio. Dabei kletterte er um zwei Plätze nach oben auf #7 und brachte sein vorläufiges Gesamteinspiel in Nordamerika auf $57,2 Mio. Wie weit Hacksaw Ridge noch kommen wird, wird sehr stark davon abhängen, ob der Film es trotz Gibsons geschädigtem Ruf dennoch ins Oscar-Rennen schaffen wird. In diesem Fall wird er vermutlich über $75 Mio hinausgehen. Ansonsten erwarten ihn etwa $70 Mio.

Bad Santa 2 profitierte von der Nähe zur Weihnachtszeit und fiel trotz vernichtender Kritiken an seinem zweiten Wochenende lediglich um 46,8% auf $3,3 Mio, was für Platz 8 der Charts reichte. Nach 12 Tagen steht das späte Comedy-Sequel bei $14,3 Mio und wird seine Laufzeit mit $25 Mio beenden, etwa 58% unter den ersten Bad Santa vor 13 Jahren. Die Fortsetzung hätte sicherlich deutlich besser abgeschnitten, hätte man sich nicht so viel Zeit mit ihr gelassen.

Der Horrorstreifen Incarnate mit Aaron Eckhart war der einzige breit gestartete Film am Wochenende, spielte in 1737 Kinos armselige $2,5 Mio ein und belegte #9 der nordamerikanischen Kinocharts. Mit einem "C-"-CinemaScore (äquivalent einer "3-") wird er nicht weit kommen und sich bereits mit $5 Mio aus den Charts verabschieden.

Almost Christmas war mit $2,5 Mio (-55,5%) das Schlusslicht der Top 10 und kann nach vier Wochen $38,2 Mio vorweisen. Der Film sollte bis Weihnachten noch ordentlich laufen und die Kinos danach mit $44 Mio schnell verlassen.

Der größte Gewinner war am Wochenende Kenneth Lonergans Oscarkandidat Manchester by the Sea, der 108 neue Kinos erhielt und mit $2,3 Mio (+85,7%) von 156 Kinos in die Top 12 auf Rang 11 aufstieg. Das Drama mit Casey Affleck und Michelle Williams erzielte einen Schnitt von $14592 pro Spielstätte und steht aktuell bei $4,3 Mio. Der Film wird mühelos zum größten Erfolg von Roadside Attractions werden (aktuell ist es Mud – Kein Ausweg mit $21,6 Mio), da er über die gesamte Oscar-Saison hinweg noch von sich hören lassen wird. Neben Moonlight, La La Land und Silence wird Manchester by the Sea zu den vielversprechendsten Oscaranwärtern nächstes Jahr gehören und Affleck möglicherweise einen Oscar als "Bester Hauptdarsteller" einbringen. Deshalb wird er mit Sicherheit mindestens $30 Mio in Nordamerika umsetzen, vermutlich aber deutlich mehr.

Das $9 Mio teure Coming-of-Age-Drama The Edge of Sveneteen landete mit $1,6 Mio (-45,8%) auf Rang 2 und zählt $12,7 Mio nach 17 Tagen. Insgesamt hielt sich der Film mit Hailee Steinfeld besser als erwartet. Die positive Mundpropaganda hat trotz des schwachen Starts offenbar gewirkt, sodass der Film insgesamt etwa $16 Mio erreichen wird.

Der potenzielle Oscaranwärter Jackie mit Natalie Portman startete in nur fünf Kinos mit starken $279,000 und erzielte einen Schnitt von $55743 pro Kino. Im Laufe des Monats wird Jackie expandieren und könnte, je nach Oscar-Hype, $20-40 Mio erreichen.

Die Bestsellerverfilmung Girl on the Train erreichte derweil $75 Mio nach neun Wochen. Da der Film nur $45 Mio kostete, wird er letzten Endes ein Erfolg für Universal sein, jedoch ist er auch kein zweiter Gone Girl, der vor zwei Jahren $167,8 Mio in Nordamerika einspielte.