Box-Office Deutschland: Star Wars erreicht mehr als 6,5 Mio Besucher

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Platz 4 ging an den deutschen Überflieger Heidi, der sich als Kontrastprogramm im Schatten von Star Wars bestens behauptet und an seinem vierten Wochenende sogar um 21% auf 134,000 Zuschauer zulegte. Bislang hat der Streifen 821,000 Kinotickets in Deutschland verkauft. Dieses Zwischenergebnis nach nur vier Wochen ist hervorragend für einen deutschen Familienfilm und liegt im gleichen Zeitraum vor Filmen wie Ostwind oder allen Teile von Fünf Freunde. Hier scheint ein neues Franchise geboren zu sein, von dem Studiocanal noch lange profitieren kann. Bis zu 1,5 Mio Zuschauer sind möglich.

Den besten Anstieg in der gesamten Top 10 verbuchte ein weiterer deutschen Familienfilm, Hilfe, ich habe meine Lehrerin geschrumpft, mit 26% an Zuschauern mehr als in der Vorwoche. Insgesamt wurde der Film am Wochenende von 125,000 Kinogängern gesehen, womit er seine vorläufige Zuschauerzahl auf fast 600,000 nach nur 18 Tagen brachte. Trotz starker Konkurrenz von Heidi und der Star-Wars-Übermacht läuft es für den Film ebenfalls blendend. Über kurz oder lang wird er auch mehr als eine Million Zuschauer erreichen. Ich bin dann mal weg, Heidi und dieser Film werden dafür sorgen, dass insgesamt zehn deutsche Filme aus dem letzten Jahr mehr als eine Million Besucher erreichen werden.

Obwohl das James-Bond-Abenteuer Spectre zwei Plätze verlor und auf Rang 6 der Charts rutschte, legte der Film mit 117,000 neuen Zuschauern an seinem 9. Wochenende ein beachtliches Ergebnis hin und verbesserte sich um 3% gegenüber der Vorwoche. Insgesamt steht Spectre bereits bei 6,82 Mio Besuchern. Das hätten ihm vor einigen Wochen noch wenige zugetraut. Zwar wird der Film bis zum Schluss seinen Vorgänger Skyfall nach Zuschauern nicht einholen, doch der Rückstand von knapp 8% bleibt immerhin stabil. Noch innerhalb der nächsten 2-3 Wochen wird Spectre in Deutschland 7 Mio Besucher erreichen. Sein Vorgänger hatte etwa 7,8 Mio Besucher, während Spectre sich mit maximal 7,2 Mio aus den Kinos verabschieden wird. Nichtsdestotrotz ist auch das ein deutlich besseres Ergebnis, als viele nach dem Start erwartet haben. Der Film entwickelte sich schnell zum Dauerbrenner, wird spätestens kommendes Wochenende den Umsatz von Skyfall in Deutschland toppen und in die Top 10 der umsatzstärksten Filme aller Zeiten kommen. Aktuell steht der Film bei €65,2 Mio.

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Nur um einen Platz ging es am Wochenende runter für Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2. Der Film legte um 1% auf 108,000 Zuschauer zu und kann bislang etwa 3,87 Mio Interessierte vorweisen. Die ersten beide Teile der Reihe hat er bereits hinter sich gelassen und auch das Gesamtergebnis von Catching Fire überholt. Mittlerweile liegt aus der Panem-Reihe nur noch sein direkter Vorgänger, Mockingjay Teil 1, mit insgesamt knapp über 4 Mio Zuschauern vor ihm. Da Mockingjay 2 aber bereits etwa 75,000 Besucher mehr im gleichen Zeitraum vorzuweisen hat als Teil 1, sollte es ihm nicht schwer fallen, auch dessen Endergebnis zu übertreffen und zum achten Film von 2015 mit mehr als 4 Mio Besuchern in Deutschland zu werden. Vergleichen zu den meisten anderen Ländern hat das Finale der Panem-Saga hierzulande hervorragend abgeschnitten.

Auf Rang 8 landete Joy – Alles außer gewöhnlich, die dritte Zusammenarbeit von Regisseur David O. Russell mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper. Zum Start wurde die Tragikomödie von 93,000 Zuschauern in 332 Kinos besucht und schrieb einen Schnitt von 288 Zuschauern pro Kino. Samt Sneaks und Previews steht der Film bei insgesamt 112,000 Zuschauern. Der letzte Film der drei, American Hustle, lief noch mit 200,000 Zuschauern (samt Previews) von 300 Kinos an, hatte aber auch zehn Oscarnominierungen im Rücken, während Silver Linings, deren erster Film, mit 107,000 Besuchern (samt Previews) in 176 Spielstätten startete. Joy wird nicht den Oscar-Push der beiden Filme haben und daher vermutlich auch nicht allzu lange in den Charts bleiben, sodass ein Endergebnis von maximal 350,000 Zuschauern wahrscheinlich erscheint.