Box-Office Deutschland: Bibi & Tina 3 hext sich an die Spitze

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Die Komödie Daddy’s Home mit Mark Wahlberg und Will Ferrell startete mit 78,000 Zuschauern von 294 Kinos (88,000 samt Sneaks und Previews).  Der Start war deutlich schwächer als von Die etwas anderen Cops mit den beiden Stars, der 2010 mit etwa 178,000 Besuchern anlief. Lange wird sich Daddy’s Home in den Kinos nicht halten können und wird sich mit maximal 250,000 Besuchern verabschieden.

Die 5. Welle fiel um drei Plätze auf #7 mit 76,000 Besuchern (-41%) und steht bei 239,000 verkauften Tickets nach 11 Tagen. Bei etwa 400,000 wird Schluss sein.

Ganz böse traf es vergangenes Wochenende leider Creed – Rocky’s Legacy, der um 51% einbrach und um fünf Plätze auf Rang 8 der Kinocharts stürzte. Nur noch 69,000 Zuschauer konnte das gefeierte Rocky-Spin-Off in die Kinos locken und steht jetzt bei genau 250,000 Besuchern in Deutschland. Das liegt immer noch unter dem Startwochenende von Rocky Balboa und zeigt leider, wie sehr Sylvester Stallone in der Gunst der deutschen Kinogänger offenbar gefallen ist. Viel mehr als 400,000 Zuschauer sind auch hier nicht zu erwarten, sogar wenn Stallone den Oscar gewinnt.

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Das Action-Remake Point Break startete mit 41,000 Zuschauern von 402 Kinos außerhalb der Top 10 und schrieb einen erbärmlichen Schnitt von 102 Besuchern pro Kino. Einschließlich der Sneaks und Preiews hat er bis Sonntag etwa 57,000 Zuschauer erreicht und wird mit nicht mehr als 125,000 Besuchern unsere Kinos verlassen.

Tom Hoopers Drama The Danish Girl schlägt sich weiterhin gut in den unteren Nischen der Charts und erreichte nach 18 Tagen 206,000 Zuschauer. Der Film sollte noch eine Weile lang gut in den Programmkinos laufen und vermutlich mehr als 400,000 Zuschauer insgesamt erreichen. Ebenfalls erfolgreich in den Arthouse-Kinos läuft es für die belgische Satire Das brandneue Testament, die am Wochenende die 300,000-Marke überschritt und auf lange Sicht sogar eine halbe Million erreichen könnte.

Der deutsche Familienerfolg Heidi stieg auf mehr als 1,1 Mio Zuschauer in sieben Wochen und sollte am Ende mindestens 1,3 Mio Zuschauer zusammenbekommen, während der deutsch produzierte, englischsprachige Horrorstreifen Unfriend die 200,000-Besuchermarke erreichte. Unfriend steuert weiterhin auf etwa 300,000 Besucher in Deutschland zu.

Oscaranwärter Brooklyn startete derweil mit 25,000 Zuschauern in 95 Kinos sehr ordentlich und erreichte einen soliden Schnitt von 295 Kinogängern pro Kino. Wenn Fox den Film in den kommenden Wochen expandiert, sollte er dank Oscar-Hype mehr als 150,000 Besucher in Deutschland verbuchen.

Last but not least: Spectre ließ wieder von sich reden und erreichte nach 12 Wochen im Verleih endlich 7 Mio Besucher. Nach dem schwächeren Start als Skyfall haben ihm nicht viele diesen Meilenstein zugetraut und es ist umso beachtlicher, dass er so weit gekommen ist. Bis zum Endergebnis von Skyfall fehlen zwar noch etwa 800,000 Zuschauer, doch Spectre ist trotzdem näher drangekommen, als man vor zwei Monaten noch vermutet hätte. Samt Open-Air-Vorstellungen im Sommer wird er mehr als 7,1 Mio Zuschauer erreichen. Es ist erst der dritte Bond-Film der letzten 38 Jahre mit mehr als 7 Mio Zuschauern in Deutschland. Nach Umsatz gehört Spectre übrigens mit €67 Mio weiterhin zu den zehn erfolgreichsten Filmen aller Zeiten in Deutschland.